Laserscanneraufnahmen von Bohrspülwerken der Salzbergwerke Berchtesgaden

 

Die Salzbergwerke Berchtesgaden betreiben eine Vielzahl untertägiger Bohrspülwerke. Diese Bohrspülwerke sind etwa 125 m x 65 m in der Grundrissausdehnung mit teilweise verdeckten Nischen und jeweils ca. 120 m tief gelegen. Zur Salzgewinnung wird Süßwasser in das Werk gepumpt, welches das umliegende Salz löst. Die entstehenden Hohlräume sind durch den Betreiber periodisch in Form von Grund-, Auf- und Kreuzrissen zu dokumentieren. Traditionell erfolgt dies mittels Markscheider-Hängezeug, d.h. händisch gemessener Bussolenzüge. Dazu wird das Wasser in den unterirdischen Hohlräumen soweit abgesenkt, dass das Bohrspülwerk mit einem Boot befahren werden kann. Das Verfahren ist zeit- und arbeitsintensiv, mit händischem Aufschrieb der Maße und einer nicht klar bestimmbaren Genauigkeit der Ergebnisse verbunden.

 

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Ziel des Projekts war die Etablierung eines alternativen Verfahrens zur Vermessung der Bohrspülwerke, welches Vorteile hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und des automatisierten Datenflusses bietet sowie insgesamt zu qualitativ besseren Ergebnissen führt. Durch die Anwendung des terrestrischen Laserscannings lassen sich diese Zielsetzungen umfänglich erreichen. Im Nachgang zu dem Pilotprojekt wurde das Verfahren bei den Salzbergwerken in Berchtesgaden standardmäßig eingeführt.

 

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