Insofern Sie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einsetzen, kann kein Provider oder Behörde die Inhalte ihrer verschlüsselten E-Mails lesen - diese liegen auch verschlüsselt auf deren Server. Das bedeutet, man sollte sich einen Provider aussuchen, welcher eine gute Unterstützung für E-Mail-Clients bietet und nicht versucht, die Kunden ausschließlich über das Webinterface zu bedienen. Konkret bedeutet dies, dass bestimmte Protokolle unterstützt werden müssen. Es ist heute ja nicht unüblich, dass man von mehreren Geräten (z.B. Notebook/PC und Smartphone) auf seine E-Mail zugreift. Damit dies problemlos funktioniert, sollte der Provider unbedingt das IMAP-Protokoll unterstützen - einige Provider bieten dies nur gegen Zusatzzahlung an, es gibt aber auch welche, bei den es im kostenlosen Paket dabei ist. Darüber hinaus sollten Sie auch darauf achten, dass der Provider über sichere Verbindungen (Transportverschlüsselung) angesprochen wird. Dies macht selbst dann Sinn, wenn man Ende-zu-Ende-Sicherung verwendet, da dadurch von Dritten (d.h. z.B. Ihr Internetanbieter, der nicht gleichzeitig Ihr E-Mail-Provider ist) nicht mitgelesen werden kann, an wenn Sie E-Mails schreiben oder von wem Sie diese erhalten - dies sind sogenannte Metadaten, die bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht verschlüsselt werden. Ob der Provider dies unterstützt, kann man erkennen, indem man die Informationen der Provider bezüglich deren Anbindung von E-Mail-Clients ließt. Bei 'Posteingansserver' sollte z.B. stehen, dass IMAPS verwendet wird oder dass man als Einstellung SSL/TLS wählen muss. Beim Postausgangsserver sollte SMTPS oder ebenfalls SSL/TLS als Einstellungsmöglichkeit verfügbar sein.