Ethnographie (FT 2024)
Ethnographie ist eine qualitative Forschungsmethode in den Sozialwissenschaften. Sie wurde in der Anthropologie des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts als mehr oder weniger standardisierte Methode entwickelt, um „fremde Kulturen” zu untersuchen (meist Gemeinschaften in ehemaligen Kolonien). Seit ihrer Gründung hat sich die Methode stark gewandelt: In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entdecken Soziolog*innen zunehmen das erklärungsbedürftige „Fremde” auch im Herzen der modernen Gesellschaft selbst. Ziel dieses Seminars ist es, über eine Reihe von Übungen in die Praxis der soziologischen Ethnographie einzuführen. Im Zentrum steht dabei gemeinsame Feldarbeit auf dem Campus.
Im Rahmen des Moduls 1412 „Sozialwissenschaftliche Methoden II” wird von den Studierende erwartet, dass sie regelmäßig an den Sitzungen und aktiv an den Gruppenübungen teilnehmen. Darüber hinaus sind sie verpflichtet, sich mit dem Lehrbuch zu befassen (Breidenstein et al.: Ethnografie. Die Praxis der Feldforschung, Konstanz: UVK, 2015), eine Präsentation zu halten, und einen Aufsatz (4000-6000 Wörter) über die gemeinsame Feldarbeit einzureichen. Letzteres muss bis zum 15. Juli mittags per E-Mail und in gedruckter Form eingereicht werden (an Frau Ramel, 33/3154).
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Sitzungen, einschließlich Literatur und Hintergrundmaterial, werden nach Beginn des Trimesters auf Ilias verfügbar sein.
Power & Society (FT 2024)
‘Power’ is one of the central concepts in the social sciences, and yet there is no single definition in use. The aim of this seminar series is to provide an overview of the most important understandings of power in sociology and political theory. It does so through a close engagement with the works of Karl Marx, Max Weber, Michel Foucault, Erving Goffman, Pierre Bourdieu, Judith Butler, Bruno Latour, Donna Haraway and Anna Tsing, as well as postcolonial theorists including Dipesh Chakrabarty, Franz Fanon and Gayatri Spivak.
The seminar series is part of Modul 1422 and as such coupled with the ‘Macht, Herrschaft, Gesellschaft’ seminar series on Wednesdays between 8:00 and 9:30. The successful completion of the module requires regular attendance and active participation in both seminars, an in-class presentation in the seminar on Wednesday, and a final paper (Seminararbeit) for the Monday seminar. Details of the latter will be announced in the first session.