Sina Farzin ist seit 2019 Professorin für Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie an der Universität der Bundeswehr München. Sie forscht und lehrt in den Bereichen Sozial- und Gesellschaftstheorie sowie Kultursoziologie. Schwerpunkte ihrer bisherigen Arbeit sind die soziologische Gesellschaftstheorie und deren Verhältnis zur Gegenwartsdiagnostik, Theorien sozialer Inklusion und Exklusion, die Analyse von Strategien und Praktiken des Theoretisierens und das Verhältnis von literarischer Fiktion und soziologischer Theorie. Im Rahmen des von der VW-Stiftung geförderten Verbundprojekts Fiction Meets Science (https://www.fictionmeetsscience.org) erforscht sie das gesellschaftskritische Potential literarischer Wissenschaftsutopien und -dystopien sowie postkolonialer spekulativer Wissenschaftsfiktionen.

Ihr Studium absolvierte Sina Farzin an der Ruhr-Universität Bochum und an der Peking Universität (VRC). Nach Masterabschlüssen in Europäischer Kultur und Wirtschaft (ECUE) sowie Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft wechselte sie für ihr Promotionsstudium als Fellow an die Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) sowie als Gast-Doktorandin an die Universität Basel. Als Post-Doc war sie im Anschluss an der Universität Bremen tätig. Es folgten eine Juniorprofessur für Soziologische Theorie an der Universität Hamburg, unterbrochen durch eine Vertretungsprofessur für Soziologische Theorie an der Universität Bremen sowie einen Forschungsaufenthalt als Mercator Research Fellow am KWI Essen. Fachpolitisch engagiert sich Sina Farzin zudem als Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS).