Liste der Lehrveranstaltungen (Auswahl) – Prof. Dr. Jasmin Riedl

(2018): Vorlesung: Theorien der Vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei TWS.

Inhalt: Die Vorlesung vermittelt in drei Sitzungen grundlegende Kenntnisse der Vergleichenden Politikwissenschaft. Hierzu zählt bspw. die (historische) Einordnung des Teilbereichs und die Logik des politikwissenschaftlichen Vergleichs (Forschungszentrierung, qualitative und quantitative Herangehensweisen und Strategien zur Fallauswahl). Vermittelt werden sodann Theorien der Vergleichenden Politikwissenschaft und der Policy-Analyse. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Kontextualisierung der vorgestellten Theorien: Wann und warum haben sich bestimmte Erklärungsmodelle (weiter-)entwickelt? Behandelt werden in der Vorlesung: Systemtheorie, Behavioralismus, Rational-Choice-Theorie, Rational-Choice Neoinstitutionalismus, Historischer Neoinstitutionalismus, Multiple-Streams-Ansatz und Veto-Spieler-Ansatz.

(2018): Seminar: Forschungsdesign am Beispiel des Forschungsfeldes "Zeit und Politik“ (MA), zwei TWS.

Inhalt: Das Seminar nimmt die Zeitlichkeit der bundesdeutschen Gesetzgebung zum Ausgangspunkt. Anhand dieses Beispiels erarbeiten die Studierenden ein Forschungsdesigns für eine konkrete Forschungsfrage. Sie formulieren eine Fragestellung, begründen deren wissenschaftliche Relevanz, bestimmen eine Fallauswahl und wählen eine Vorgehensweise zur Datenerhebung und Auswertung. Die Kleingruppen setzen dieses erarbeitete Forschungsdesign in Form eines Journal-Beitrags um. Im Seminar werden somit konkrete Inhalte der bundesdeutschen Gesetzgebung besprochen, Zeitkonzepte diskutiert sowie Standards der Forschungslogik erarbeitet und eingeübt. Zu den Grundlagen der Gesetzgebung zählen etwa Gang der Gesetzgebung, Ablauf innerhalb der gesetzgebenden Gremien, Unterschiede zwischen Zustimmungs- und Einspruchgesetzen. Zur Diskussion der Zeitkonzepte zählt die Frage, was im Rahmen der Gesetzgebung die Begriffe Dauer, Geschwindigkeit und Beschleunigung bedeuten können. Für die Erarbeitung eines Forschungsdesigns werden die Wissenschaftlichkeit und Begründung von Forschungsfragen, Verfahren der Fallauswahl und Besonderheiten bei Einzelfallstudien sowie die Prozessanalyse und qualitative Interviews als Beispiele für Verfahren/Methoden besprochen.

(2017): Vorlesung: Grundlagen und Theorien der Vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei TWS.

Inhalt: Die Vorlesung vermittelt in drei Sitzungen grundlegende Kenntnisse der Vergleichenden Politikwissenschaft. Hierzu zählt bspw. die (historische) Einordnung des Teilbereichs in die Politikwissenschaft insgesamt und die Logik des politikwissenschaftlichen Vergleichs (Forschungszentrierung, qualitative und quantitative Herangehensweisen und Strategien zur Fallauswahl). In den darauf folgenden Sitzungen werden Theorien und neuere Ansätze der Vergleichenden Politikwissenschaft vorgestellt, wobei ein Fokus auf den Neoinstitutionalismen und den Policy-Theorien liegt: Vorgestellt werden Systemtheorie nach David Easton und Rational-Choice Theorie am Beispiel von Downs. Hinsichtlich der Neoinstitutionalismen werden ausführlich die Unterschiede/Gemeinsamkeiten von Rational-Choice Neoinstitutionalismus, Historischem Neoinstitutionalismus, Soziologischem Neoinstitutionalismus und Diskursivem Neoinstitutionalismus besprochen. Unter den Policy-Theorien werden der Multiple-Streams-Ansatz, der Advocacy-Coalition-Ansatz und der Punctuated-Equilibrium-Ansatz vorgestellt.

(2017): Seminar: Forschungsdesign am Beispiel des Forschungsfeldes "Zeit und Politik“ (MA), zwei Kurse à zwei TWS. 

Inhalt: Anhand der Bedeutung der Zeit für die Politikgestaltung werden im Seminar Kenntnisse zur Forschungslogik vermittelt. Im Verlauf des Seminars erarbeiten die Teilnehmer in Kleingruppen eine Forschungsfrage die im Themenfeld „Zeit und Politik“ verortet ist, begründen deren wissenschaftliche Relevanz, bestimmen eine Fallauswahl und wählen eine Vorgehensweise zur Datenerhebung und Auswertung. Die Kleingruppen setzen dieses erarbeitete Forschungsdesign in Form eines Journal-Beitrags um. Drei Themenbereiche wurden für das politische System Deutschlands besonders betrachtet: das zeitstrategische Verhalten von Regierungen nach Focusing-Events, zeitbezogene Handlungsmöglichkeiten der parlamentarischen Opposition und Desynchronisation von Gesellschaft und Politik.

(2016): Vorlesung: Theorien und Ansätze der Vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei TWS.

Inhalt: Die Vorlesung vermittelt in drei Sitzungen grundlegende Kenntnisse der Vergleichenden Politikwissenschaft. Hierzu zählt bspw. die (historische) Einordnung des Teilbereichs in die Politikwissenschaft insgesamt und die Logik des politikwissenschaftlichen Vergleichs (Forschungszentrierung, qualitative und quantitative Herangehensweisen und Strategien zur Fallauswahl). Darauf aufbauend werden Theorien und Erklärungsansätze der Vergleichenden Politikwissenschaft vorgestellt. Behandelt werden in der Vorlesung: Systemtheorie, Behavioralismus, Rational-Choice-Theorie, Rational-Choice Neoinstitutionalismus, Historischer Neoinstitutionalismus, Soziologischer Neoinstitutionalismus, Multiple-Streams-Ansatz, Punctuated-Equilibrium-Ansatz, Advocacy-Coalition-Ansatz, Parteiendifferenzthese und Politikverflechtungsthese.

(2016): Seminar: Forschungsdesign in der qualitativ-vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei TWS.

(2016): Seminar: Politik der Inneren Sicherheit in Deutschland (BA), zwei TWS.

Inhalt: Das Seminar vermittelt am Beispiel des Politikfeldes Innere Sicherheit Grundlagen zum politischen System Deutschlands. Gegenstand des Seminars sind das parlamentarische Regierungssystem, die Gesetzgebung, die föderale Staatsorganisation und das Parteiensystem. Diese Themen werden jeweils unter dem Aspekt des Politikfeldes Innere Sicherheit betrachtet. Dadurch werden innerhalb des Seminars insbesondere folgende Punkte berücksichtigt: Kontrolle der Regierung in Bund und Ländern aufgrund der sog. Großen Koalition Innerer Sicherheit, Vorbereitung von Gesetzesvorhaben im Ministerium (insb. Innenministerium), Exekutivföderalismus und Entparlamentarisierung, Länderkompetenzen und Bundeskompetenzen in der Inneren Sicherheit.

(2014): Vorlesung: Theorien, Forschungsansätze und Anwendungsfelder der Vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei TWS.

(2014): Seminar: Forschungsdesign in der Vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei TWS.

(2014): Sommermodul: Textanalyse (BA), eine TWS.

(2013): Seminar: Forschungsdesign in der qualitativ-vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei Kurse à zwei TWS.

(2013): Sommermodul: Textanalyse (BA), eine TWS.

(2012): Seminar: Forschungsdesign in der qualitativ-vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei TWS.

(2012): Seminar: Methoden der Vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei TWS.

(2012): Sommermodul: Textanalyse (BA), eine TWS.

(2011): Seminar: Forschungsdesign und Methoden der Vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei Kurse à zwei TWS.

(2011): Sommermodul: Textanalyse (BA), eine TWS.

(2010): Seminar: Forschungsdesign in der Vergleichenden Politikwissenschaft (MA), zwei Kurse à zwei TWS.

Inhalt: Anhand des Themenfeldes „Mehrheits- und Konsensdemokratie“ befasst sich das Seminar mit der Frage, wie innerhalb der Vergleichenden Politikwissenschaft Forschungsarbeiten konzipiert werden: Formulierung einer Forschungsfrage, wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz, Bedeutung von Theorien im Forschungsprozess, Vor- und Nachteile qualitativer und quantitativer Forschungsstrategien, Verfahren und Begründung der Fallauswahl. Diese Themen werden jeweils am Beispiel von zwei Publikationen besprochen: Arend Lijphart "Patterns of Democracy“und André Kaiser „Mehrheitsdemokratie und Institutionenreform“.

(2010): Sommermodul: Textanalyse (BA) (mit Ursula Münch), eine TWS.

(2009): Seminar: Das politische System Deutschlands (BA), zwei Kurse à zwei TWS

Inhalt: Das Seminar lehrt Grundlagen zum politischen System Deutschlands. Besprochen werden das parlamentarische Regierungssystem, die politischen Organe, der Gang der Gesetzgebung, die Arbeitsweise von Arbeitsparlamenten, der Verbundföderalismus, das Parteiensystem und der Demokratietypus. Das Seminar vermittelt zudem Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens. Hierzu zählen Regeln zum Verfassen wissenschaftlicher Texte (Layout, Stil, Aufbau, Zitationsweisen, Literaturverzeichnis) sowie Daten- und Literaturrecherche.

(2008): Seminar: Das politische System Deutschlands (BA), zwei Kurse à drei TWS.

Inhalt: Das Seminar lehrt Grundlagen zum politischen System Deutschlands. Besprochen werden das parlamentarische Regierungssystem, die politischen Organe, der Gang der Gesetzgebung, die Arbeitsweise von Arbeitsparlamenten, der Verbundföderalismus, das Parteiensystem und der Demokratietypus. Das Seminar gibt zudem einen Einblick in unterschiedliche Erklärungsansätze (bspw. Vetospieler-Ansatz, ausgewählte Demokratietheorien, Politikverflechtungsthese, Parteiendifferenzthese). Darüber hinaus vermittelt das Seminar Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens. Hierzu zählen Regeln zum Verfassen wissenschaftlicher Texte (Layout, Stil, Aufbau, Zitationsweisen, Literaturverzeichnis) sowie Daten- und Literaturrecherche.