Verbundprojekt „Verletzlichkeit von Transportinfrastrukturen, sowie Warnung und Evakuierung im Falle von großräumigen Hochwasserereignissen im Inland (FloodEvac)“

 Das Deutsch-Indische Forschungsvorhaben "FloodEvac" wird im Rahmen der "Sicherheitsforschung – Forschung für die zivile Sicherheit" (SiFo) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Verbundkoordinator und Leiter des Teilprojektes zur "Bewertung kritischer Transportinfrastrukturen (TransInfra)" ist Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gebbeken vom Institut für Mechanik und Statik. Bestehend aus sechs Deutschen und zwei Indischen Universitäten sowie dem Technischen Hilfswerk, befasst sich der Forschungsverbund (siehe Abbildung) mit der Verbesserung der Sicherheit für Personen und Infrastrukturen im Fall von extremen Hochwasserereignissen im Inland in einem internationalen Rahmen. Im Verbund werden Methoden, Technologien und Prozesse verbessert bzw. entwickelt, um speziell die Verkehrsinfrastrukturen besser bewerten zu können, die im Katastrophenfall entscheidend für die Versorgung und Evakuierung sind.

Die Methoden, Technologien und Prozesse werden in ein System zusammen geführt, das als Trainings- und Unterstützungstool für Hochwasserszenarien eingesetzt werden kann.

Die Betrachtung des Restrisikos im Katastrophenfall, unter Zuhilfenahme von Optimierungsmethoden, wird es ermöglichen, die Folgen einer Hochwasser-Katastrophe zu reduzieren.

Im Teilprojekt "TransInfra" werden Methoden erarbeitet, die es ermöglichen, die Befahrbarkeit von Transportwegen unter Risikobetrachtungen einzuschätzen. Hierzu gehört z.B. die Bestimmung der Resttragfähigkeit von Brücken. Diese Methoden benötigen als Eingabedaten Monitoring- und Erkundungsdaten, die zusammen mit anderen Projektpartnern gewonnen werden.

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Abbildung: Gruppenbild deutsch-indische Zusammenarbeit in der zivilen Sicherheitsforschung