Der Bachelor-Studiengang Mathematical Engineering (Bachelor ME)

Der Bachelorstudiengang Mathematical Engineering umfasst Module im Umfang von 180 ECTS-Leistungspunkten (1 ECTS-Leistungspunkt entspricht einer Arbeitsbelastung von ca. 25-30 Stunden). Er kann als Intensivstudium innerhalb von 7 Trimestern (bzw. 2 1/4 Jahren) oder als Normalstudium innerhalb von 9 Trimestern (bzw. 3 Jahren) studiert werden, wobei nur das Intensivstudium ein weiterführendes Masterstudium ermöglicht. Das Studium setzt sich aus einem Grundstudium im Umfang von 105 ECTS-Leistungspunkten (inkl. Bachelorarbeit) und einer Wahlpflichtgruppe im Umfang von 75 ECTS-Leistungspunkten zusammen.

Studienplan Bachelor - Grundaufbau

Der folgende Grundaufbau ist lediglich als Überblick des generellen Aufbaus des Studiengangs Mathematical Engineering zu verstehen. Die individuellen Studienpläne zu den verschiedenen Wahlpflichtgruppen zeigen den tatsächlich vorgesehenen zeitlichen Verlauf der Module.

Wahlpflichtgruppen

Das Grundstudium enthält Pflichtveranstaltungen aus den Bereichen Mathematik, Physik und Informatik. Vertieft wird das Grundstudium durch eine der folgenden Wahlpflichtgruppen, die die Studierenden gemäß ihrer Neigungen wählen.

HINWEIS: Maßgeblich für die Module in den Wahlpflichtgruppen ist das jeweils gültige Modulhandbuch. Die nachfolgend abgebildeten Studienpläne dienen der Orientierung, sind aber nicht verbindlich. Insbesondere bei Studium plus können sich Abweichungen zu den angegebenen Trimestern ergeben.

Wahlpflichtgruppe Mechatronik (Bachelor ME)

Der Studienplan für die Wahlpflichtgruppe Mechatronik im Bachelor ME gliedert sich wie folgt:

Studienplan_ME_BSC_Mechatronik.png

 

Dem Verständnis der Komponenten widmet sich die folgende Modulgruppe: Das große Modul Maschinenelemente liefert die Grundlage für das mechanische Konstruieren, während die Module zu den Grundlagen der Elektrotechnik und zur Theoretischen Elektrotechnik das Basiswissen zum Verständnis der elektrotechnischen Komponenten liefern. Mechatronische Systeme bestehen in der Regel aus Funktionsgruppen, die Regelkreise bilden und mit Sensorik und Aktorik ausgestattet sind. Das Modul zu den Grundlagen der Messtechnik legt die Basis zum Sensorverständnis, die beiden Module zu den Elektrischen Maschinen und Antrieben widmen sich den elektrischen Aktoren. Das Modul zur Leistungselektronik zeigt auf, wie die für die elektrischen Aktoren benötigten Spannungen bereitgestellt werden können. Die systemtheoretische Betrachtungsweise und die Verschaltung der Einzelkomponenten zu Regelkreisen sind die Themen des Moduls Regelungstechnik. Schließlich wird im Modul Schaltungstechnik I gezeigt, wie Funktionalitäten in Form von elektrischen Schaltungen realisiert werden können. Ergänzt werden diese Module durch ein Wahlpflichtmodul, das den Studierenden die Möglichkeit zur neigungsgemäßen Vertiefung bietet.

Wahlpflichtgruppe Modellierung luft- und raumfahrttechnischer Systeme (Bachelor ME)

Der Studienplan für die Wahlpflichtgruppe luft- und raumfahrttechnischer Systeme (LRT) im Bachelor ME gliedert sich wie folgt:

Studienplan_ME_BSC_LRT.png

Die Module zur Technischen Mechanik und zu den Maschinenelementen liefern die Grundlage für jede Strukturbetrachtung. Die Inhalte der Module zur Thermodynamik sind bereits um die spezifischen Herausforderungen der Luft- und Raumfahrttechnik erweitert. Mit den Modulen zur Werkstoffkunde lernen die Studierenden die Eigenschaften metallischer und nichtmetallischer Werkstoffe sowohl von der phänomenologischen als auch der chemischen Seite her kennen. Module zur Ergänzung der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen sind Strömungsmechanik, Grundlagen der Aerodynamik sowie Grundlagen der Wärmeübertragung. Diese Module erlauben die Vertiefung der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen sowie den Aufbau spezifischer für luft- und raumfahrttechnische Systeme notwendiger Kenntnisse. Abgerundet wird der Wissensaufbau durch die luft- und raumfahrtspezifischen Fächer Leichtbau, Antriebssysteme, Grundlagen der Flugmechanik und Luftfahrttechnik sowie Raumfahrtsysteme. Im Rahmen dieser Module gilt es, das erworbene Grundlagenwissen anzuwenden. Ergänzt wird diese Fächergruppe durch ein Wahlpflichtmodul, das den Studierenden die Möglichkeit bietet, sich in Fachgebieten entsprechend ihrer Neigungen zu vertiefen.

 

Wahlpflichtgruppe Modellierung und Simulation im Bauingenieurwesen (Bachelor ME)

Der Studienplan für die Wahlpflichtgruppe Modellierung und Simulation im Bauingenieurwesen (BAU)  im Bachelor ME gliedert sich wie folgt:

Studienplan_ME_BSC_BAU.png

Die Module zur Baumechanik und zur Statik liefern die Grundlagen für die Analyse von Tragwerken. In dem Modul Werkstoffe und Bauchemie lernen die Studierenden die Eigenschaften verschiedener Metalle sowie der Betone und ihrer einzelnen Komponenten sowohl von der phänomenologischen als auch der chemischen Seite her kennen. Zur Ergänzung der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen wird das Modul Konstruktiver Ingenieurbau I angeboten, das mit den für Bauingenieure sehr bedeutenden Lehrveranstaltungen zu Darstellungsgrundlagen und CAD erweitert wurde. Ein Modul zur Ergänzung der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen ist das Modul Statik III und Materialtheorie. In diesem Modul wird eine Vertiefung der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen angeboten, die für das Verständnis und die Entwicklung von Lösungskonzepten bei anspruchsvollen Aufgaben bei der Modellierung und Simulation im Bauwesen benötigt werden. Abgerundet wird der Wissensaufbau durch die bauspezifischen Module Grundlagen der Geotechnik und Konstruktiver Ingenieurbau, in denen das erworbene Grundlagenwissen bei der Lösung komplexer praxisrelevanter Problemstellungen angewendet wird. Die Studierenden erhalten einen Überblick über das Zusammenspiel der einzelnen Teilgebiete bei der Analyse realer Tragstrukturen inklusive deren Gründungen. Ergänzt wird diese Fächergruppe durch Module aus den Bereichen der Hydromechanik oder der Verkehrsströme, die einen ersten Einblick in die Disziplinen des Wasserbaus oder des Verkehrswesens geben sollen, sowie ein weiteres Wahlpflichtmodul, das die Möglichkeit bietet, eine Vertiefung in den zuvor genannten Fachgebieten zu wählen.

Wahlpflichtgruppe IT, Kommunikation und Sicherheit (Bachelor ME)

Der Studienplan für die Wahlpflichtgruppe IT, Kommunikation und Sicherheit (ITKS) im Bachelor ME gliedert sich wie folgt:

Studienplan_ME_BSC_ITKS.png

In den Modulen Mathematische Strukturen und Programmierprojekt werden den Studierenden in Ergänzung der Pflichtmodule weitere mathematische und praktische Grundlagen für das Verständnis der strukturellen Eigenschaften und der Software-Aspekte von Kommunikationssystemen vermittelt und im Programmierprojekt intensiv durch eigene praktische Arbeit vertieft. Die Module zu den Grundlagen der Elektrotechnik und zur Theoretischen Elektrotechnik legen ihrerseits ein breites elektrotechnisches Fundament insbesondere für die Hochfrequenztechnik. Darauf aufbauend werden in den Modulen zur Hochfrequenztechnik elektrotechnische Zusammenhänge und Hardwareaspekte von Kommunikationssystemen, wie sie zum Beispiel in Mobilfunksystemen vorkommen, behandelt. In den Modulen Signale und Kommunikationssysteme und Kommunikationstechnik werden die Gebiete der Signaltheorie und der Nachrichtenübertragung behandelt. Die Studierenden werden mit der mathematischen Theorie und den technischen Aspekten dieser Gebiete vertraut und erwerben die Fähigkeit, sowohl die Eigenschaften von Übertragungssystemen zu analysieren und zu bewerten als auch solche Systeme konzipieren zu können. Informatikaspekte von Kommunikationssystemen werden ihnen in dem Modul Einführung in die Technische Informatik vermittelt, nämlich die Grundlagen von Betriebssystemen und von Rechnernetzen. Das Bachelorstudium wird abgeschlossen durch zwei Module, in denen es um mathematische und praktische Aspekte der IT-Sicherheit geht. In dem Modul Zahlentheorie und Kryptographie lernen die Studierenden grundlegende kryptographische Verfahren kennen, und in dem Modul Praktikum IT-Sicherheit erwerben sie praktische Erfahrung im Bereich der IT-Sicherheit.