Klara Loos (Jahrgang 2012)

Mathematik in Kombination mit Luft- und Raumfahrttechnik ist eines der faszinierendsten Themen, die ich mir vorstellen kann. Das Ingenieurstudium Mathematical Engineering bietet gegenüber einem reinen Mathematikstudium einen hohen Praxisbezug. Mit den anwenderbezogenen Beispielen in Elektrotechnik, Bauingenieurwesen oder Luft- und Raumfahrttechnik gelingt es die intensiven, theoretischen Grundlagen der Mathematik greifbar zu machen. Der enorme Abwechslungsreichtum des Studiengangs ist einerseits in der Struktur aus Vorlesung, Praktikum, Übung und Tutorium und andererseits in der thematischen Vielfalt zu sehen, wo Schwerpunkte individuell gewählt werden können. Nach meinem bereits berufsqualifizierenden Primärstudium wollte ich keine Zeit verlieren und setzte so bewusst auf das Intensivstudium an der UniBw M mit dessen Aufteilung in Trimestern. Innerhalb von 4 Jahren erlangen die Studierenden so ihren Bachelor und Master of Science. Inkludiert sind daher Herausforderungen bezüglich Belastbarkeit und Durchhaltevermögen. Zukunftsorientiert bietet der hochqualifizierte universitäre Studienabschluss vor allen Dingen Chancen auf dem späteren Arbeitsmarkt, nicht nur aufgrund seiner Einzigartigkeit in Deutschland.

An der Universität der Bundeswehr schätze ich die private Atmosphäre und die enge Bindung zwischen Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren. Den Großteil meiner Professoren kenne ich persönlich, so war es durch die kurzen Wege ein Leichtes einen Kontakt für eine Abschlussarbeit im Ausland herzustellen. Meine Bachelorarbeit schrieb ich in Texas, USA, meine Masterarbeit in Australien.

Ich war zivile Studentin an der Bundeswehr Universität München im Studiengang Mathematical Engineering mit Schwerpunkt Luft- und Raumfahrttechnik. Als weibliche zivile Studentin war ich durchaus ein Paradiesvogel unter den Soldaten der Universität der Bundeswehr. Obwohl der Studiengang Mathematical Engineering eine hohe Frauenquote von 37.5% im Abschlussjahrgang 2016 aufweist, sind Ingenieurinnen in der Minderheit.