Das Hitzdrahtanemometer gehört in der Technik zu einem der Standardinstrumente zur Messung von Geschwindigkeiten, aber auch zur Bestimmung von Temperaturen und anderen skalaren Größen.
 
Hitzdrahtanemometrie (HDA)

Hitzdrahtaufnahme an einem A380-Vorläufer-Profil

Die Hitzdrahtanemometrie beruht auf der Bestimmung des Wärmeverlustes eines beheizten Elementes (Draht) an das umgebene Medium. Die Größe dieses Wärmeverlustes ist abhängig von der geometrischen Form und den Abmessungen des beheizten Fühlers, sowie von der Geschwindigkeit des Mediums, seiner Temperatur, seinem Druck, seiner Dichte und seinen thermischen Eigenschaften.

Wird die Annahme getroffen, dass nur ein Parameter veränderlich ist, so stellt der Wärmeverlust ein direktes Maß für diesen Parameter dar (z.B.: Geschwindigkeit c eines Mediums von konstanter Zusammensetzung, konstanter Temperatur und konstantem Druck ).

Technische Spezifikationen des institutseigenen HDA.

frame  
Temperatursensor 0° - 150°C, ± 0.5°C (1 Messwert pro Sekunde)
 
CTA-Modul  
Spannungsausgang 0 - 10 V
Widerstandsgenauigkeit der Probe 0.1% ± 0.01 Ohm
 
Calibration System  
Kalibriergeschwindigkeiten 0.02 m/s - Mach 1
Genauigkeit < ± 1% bei 0.02 m/s, normal < 0.5%
Turbulenzintensität < 0.3%