In zunehmendem Maße stehen Produktentwicklungsprojekte vor volatilen, unsicheren, komplexen und mehrdeutigen (VUCA) Bedingungen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens herausfordern. Aus diesem Grund ist eine geeignete methodische Unterstützung entscheidend, um Projektteams bei der erfolgreichen Entwicklung eines innovativen und marktfähigen Produkts zu unterstützen, die sich von der Konkurrenz abheben und den beabsichtigten Entwicklungsreturn erzielt. Traditionelle plangetriebene Ansätze wie das V-Modell haben sich als umständlich und starr erwiesen. Die agile Entwicklung, die insbesondere in der Softwarebranche geprägt und bekannt geworden ist, zeichnet sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an Veränderungen aus. Ihre Anwendung auf physische Produkte (Hardware), die Materialisierung beinhaltet, ist aufgrund der sogenannten Constraints of Physicality (CoP) nicht trivial. Diese Einschränkungen umfassen alle Herausforderungen, die die agile Hardwareentwicklung beeinflussen, aber nicht in demselben Maße in der agilen Softwareentwicklung vorhanden sind (z. B. schnelle und kostengünstige Prototypenentwicklung). In Form einer jährlich durchgeführten Studie „Agile Entwicklung physischer Produkte – Ein Stand zur industriellen Praxis“ untersucht das Institut für Technische Produktentwicklung fortwährend Themengebiete des Verständnisses, der Anwendung, der Umsetzung sowie der Skalierung im Kontext agiler Produktentwicklung. Ziel der Studie ist es, Ergebnisse hinsichtlich zeitlicher Veränderungen zu prüfen und Themengebiete von steigender Relevanz genauer zu beleuchten.

Ziel dieser Arbeit ist es, vorhandene Daten der durchgeführten Studie zu analysieren und statistisch auszuwerten. Darüber hinaus sollen erste Interpretationen durchgeführt werden. Abgerundet wird die Arbeit durch eine strukturierte Übersicht aktueller Ansätze zur Entwicklung physischer Produkte.

 

Was wir bieten:

  • Ideale Rahmenbedingungen für eine theoretische und praxisorientierte Abschlussarbeit
  • Einblicke in der für die Industrie relevante Themen sowie aktueller Forschung
  • Möglichkeit zu einer gemeinsamen wissenschaftlichen Veröffentlichung
  • Unterstützung zur Erlernung wissenschaftlicher Arbeitsweise
  • Die notwendigen Softwaren zur Analyse
  • Bestmögliche Unterstützung während der Bearbeitungszeit

 

Was wir erwarten:

  • Technisches Studium, bspw. Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau oder ein vergleichbarer Studiengang
  • Begeisterung für statistische Analysen und Willens der Einarbeitung in die zu nutzende Software
  • Interesse an anspruchsvollen Fragestellungen, sowie ein hohes Maß an Eigeninitiative und Teamgeist
  • Interesse im Bereich der agilen Entwicklung und methodischer Unterstützung von Entwicklungsprozessen