Übergeordnete Ziele des Modellprojektes sind der Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und die Verbesserung der beruflichen Teilhabe von Hüft- und Knie-TEP-Patienten. Diese übergeordneten Ziele werden durch eine innovative Prozessgestaltung der medizinischen Rehabilitation adressiert, welche eine sektorenübergreifende Prozesskette aus Regelleistungen sowie innovative Phasen mit neu entwickelten Therapiemodulen und individualisierten Behandlungspfaden beinhaltet. Die wissenschaftliche Begleitung basiert auf einem Mixed-Methods-Ansatz und beinhaltet sowohl eine begleitende, prozessorientierte (formative und qualitative) als auch eine ergebnisorientierte (summative) Evaluation. Die Wirksamkeit der innovativen Prozesskette wird im Rahmen eines kontrollierten zweiarmigen quasiexperimentellen Designs mit fünf Messzeitpunkten überprüft. Begleitend wird eine formative Evaluation durchgeführt, die hemmende und fördernde Faktoren der innovativen Prozesskette auf Struktur- und Prozessebene analysiert. Die qualitative Evaluation hat das Ziel, hemmende und fördernde Faktoren der Prozessketten- sowie der Therapiemodul-Implementierung aus Perspektive verschiedener Stakeholder zu identifizieren.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln, der Lahntalklinik in Bad Ems und der Deutschen Rentenversicherung Rheinland durchgeführt. Förderer ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS; Rehapro)