Forensische Untersuchung von Selbstbaudrohnen

Das Projekt FOCUS zielt darauf ab, zwei Sicherheitsszenarien im Zusammenhang mit Selbstbaudrohnen zu erforschen:

  1. das Auffinden einer Drohne im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten und
  2. den Verlust einer Drohne während des Einsatzes durch Sicherheitsbehörden.

In beiden Szenarien liegt der Schwerpunkt der Forschung auf der Extraktion und der Analyse der gespeicherten Daten. Während sich Szenario 1 auf die Sicherung von Beweismitteln auf der Drohne konzentriert, geht es in Szenario 2 darum, den unbefugten Zugriff auf die Daten der Drohne zu verhindern. Ziel des Projekts ist es, Empfehlungen für den Einsatz von selbstgebauten Drohnen und eine Toolchain für forensische Untersuchungen zu entwickeln, die von deutschen Strafverfolgungsbehörden genutzt werden können.

Hintergrund des Projekts ist der dynamisch wachsende Markt für unbemannte Flugsysteme, in dem kommerzielle und selbstgebaute Drohnen zunehmend auch für kriminelle Aktivitäten, wie bspw. Drogenschmuggel, eingesetzt werden. Selbstgebaute Drohnen können an spezielle Bedürfnisse und Missionen angepasst werden, was u.a. höhere Reichweiten und die Umgehung von Flugverbotszonen ermöglicht.

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Das Projekt FOCUS wird unter dem Förderkennzeichen 13N16510 im Förderprogramm "Anwender – Innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit II" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.