Das Interreg-Projekt „Grenzüberschreitende Krisenbewältigungskapazitäten Deutschland-Schweiz-Österreich – Standardisierte Evaluation von Übungen“ wird durch die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) und die Professur für Wissensmanagement und Geschäftsprozessgestaltung der Universität der Bundeswehr München von Frau Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Eva-Maria Kern durchgeführt. Als weitere Projektpartner sind die Regierung von Schwaben, der Kanton Zürich, der Regionale Führungsstab Kreuzlingen, das Land Vorarlberg, der Landesverband Baden-Württemberg des Technischen Hilfswerks (THW), der Landesfeuerwehrverband Vorarlberg, das Landratsamt Konstanz sowie die Internationale Bodensee Konferenz (IBK) beteiligt.

Der Ausbildung und dem Training von qualifiziertem Personal kommen im Zuge der Reduktion von Katastrophenrisiken eine hohe Bedeutung zu, da die Verfügbarkeit geschulter Kräfte essentiell zur Eindämmung, Überwachung und Bewältigung von Krisen und Katastrophen beiträgt. Krisenmanagementübungen gelten hierbei als zentrales Ausbildungs- und Trainingsinstrument. Deren Nutzen und nachhaltige Wirkung für die beteiligten Behörden und Einsatzorganisationen werden zumeist jedoch durch uneinheitliche und wenig systematische Vorgehensweisen im Zuge ihrer Evaluation eingeschränkt. Das gegenständliche Projekt mit einer Laufzeit vom 01.11.2020 bis zum 30.04.2022 widmet sich daher der interdisziplinären Entwicklung eines Evaluationsinstruments für Einsatzorganisationen sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in der Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein-Region. Durch die gemeinsame Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Evaluationsinstruments zur standardisierten Bewertung von Übungen (und Einsätzen) wird eine einheitliche Evaluation von Leistungen der Akteure bzw. Organe zur Krisenbewältigung im Programmgebiet angestrebt. Infolgedessen soll eine Verbesserung der Zusammenarbeit und Steigerung der Effektivität und Effizienz der Umsetzung von Erkenntnissen in der Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein-Region, insbesondere in grenzüberschreitenden Übungen und Einsätzen, erreicht werden.