Der Studierendenbereich der Universität der Bundeswehr München ist in die Studierendenfachbereiche A, B, C, D und Aero aufgegliedert, in denen die Studierenden der jeweils unterschiedlichen Studiengänge untergebracht sind.

 

StudFBer_A.pngIm Studierendenfachbereich A

finden sich die Studierenden der Studiengänge Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Mathematical Engineering, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau (HAW) und Technische Informatik und Kommunikationstechnik (HAW) wieder.

 

Wappen_B.jpgIm Studierendenfachbereich B

sind die Studierenden der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften sowie des Fachhochschulstudiengangs Wirtschaft und Journalismus sowie MISS untergebracht .

 

StudFBer_C.pngIm Studierendenfachbereich C

sind die Studierenden der Studiengänge Staats- und Sozialwissenschaften, Bildungswissenschaften, Sportwissenschaften und Psychologie beheimatet.

 

 

StudFBer_Aero.pngIm Studierendenfachbereich Aero

sind die Studierenden des 2015 neu eingeführte Studiengang für Piloten, Aeronautical Engeneering beheimatet.

Insgesamt sind neben den studierenden Soldaten und Soldatinnen und den zivilen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen 135 Stammsoldaten und - soldatinnen an der Universität der Bundeswehr beschäftigt.

Weitere Infos

Allgemeines

Der Studierendenbereich der Universität der Bundeswehr München ist in die Studierendenfachbereiche A, B, C und Aero aufgegliedert, in denen die Studierenden der jeweils unterschiedlichen Studiengänge untergebracht sind. Insgesamt sind neben den studierenden Soldaten und Soldatinnen und den zivilen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen 135 Stammsoldaten und - soldatinnen an der Universität der Bundeswehr beschäftigt.

 

Im Studierendenfachbereich A finden sich die Studierenden des Studiengangs Luft- und Raumfahrttechnik, Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Mathematical Engineering sowie der Fachhochschulstudiengänge Maschinenbau, Elektrotechnik und Technische Informatik wider.

 

Beim Fachbereich B sind die Studierenden der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften sowie des Fachhochschulstudiengangs Wirtschaft und Journalismus untergebracht.

 

Im Studierendenfachbereich C sind die Studierenden der Studiengänge Staats- und Sozialwissenschaften, Bildungswissenschaften, Sportwissenschaften und Psychologie beheimatet.

 

Beim Studierendenfachbereich Aero sind die Studierenden des 2015 neu eingeführte Studiengang für Piloten, Aeronautical Engeneering beheimatet.

Individuelle Grundfertigkeiten

Der Hauptauftrag aller Studierenden ist, das Studium bestmöglich und in der kürzest möglichen Zeit abzuschließen.

Darüber hinaus sind die meisten Studierenden allerdings Soldaten, die jährlich ihre individuellen Grundfertigkeiten ableisten müssen. Dazu gehören:

 

  • Basis Fitness Test
  • Kleiderschwimmen
  • Märsche
  • ABC-/Se-Ausbildung
  • Einsatz-Ersthelfer-Ausbildung
  • Schießausbildung

 

sowie das Ablegen des Deutschen Sportabzeichens.

Unterstellungsverhältnis

Der Dienst am Standort Universität der Bundeswehr München weist einige Besonderheiten auf:

Die militärischen Angehörigen der Universität der Bundeswehr München befinden sich an einer zivilen Dienststelle außerhalb der Streitkräfte und sind somit aus der durchgängigen Befehlskette der Streitkräfte herausgelöst. Truppendienstlich ist die Universität der Abteilung Personal des Bundesministeriums der Verteidigung unterstellt und wird auf der Grundlage dienstlicher Weisungen/Anordnungen geführt.

Dienststellenleiter ist die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, die soldatischen Rechte und Pflichten der hier beschäftigten Soldatinnen und Soldaten bleiben davon unberührt. Die aufgrund des Soldatenstatus wahrzunehmenden truppendienstlichen Angelegenheiten werden durch die Präsidentin sichergestellt.

Zu ihrer Unterstützung in diesen Angelegenheiten wurde ein „Beauftragter für Angelegenheiten des militärischen Personals“ eingerichtet – diesen Posten hat der Leiter des Studentenbereichs inne. Der LtrStudBer ist im Regelfall Disziplinarvorgesetzter der Soldaten und Soldatinnen der Universität der Bundeswehr München und im Hinblick darauf Vorgesetzter nach § 3 VorgV (vgl. Dresdner Erlass vom 01.04.2012).

Dienstzeitregelung

Im Vergleich zu anderen militärischen Einrichtungen sind die Regelungen bezüglich Dienstort und –zeit anders gelegen:

Der Dienstort ist bei einem Studium an der Universität der Bundeswehr München weit gefasst. Der Dienstort für Studierende ist der gesamte Bereich des Münchner Verkehrsverbunds (siehe Abb. Unten). So wird den Studierenden ermöglicht, auch während der Dienstzeit bspw. Recherchen außerhalb des Campusgeländes durchzuführen.

Die Rahmendienstzeit ist Montag bis Donnerstag von 07:00 bis 16:30 Uhr und freitags 07:00 bis 12:00 Uhr. In dieser Zeit müssen sich die Studierenden innerhalb des MVVs befinden. Vorlesungen, die außerhalb der Rahmendienstzeit stattfinden, können nicht über Dienstzeitausgleich vergütet oder als Freistellung vom Dienst genommen werden (vgl. Zentralerlass Ausgleich besonderer zeitlicher Belastungen der Soldatinnen und Soldaten (B-1431/1)), da akademische Veranstaltungen außerhalb der Rahmendienstzeit nicht anrechenbar sind.

Militärische Weiterbildung

Die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 grundlegend veränderte sicherheitspolitische Lage, die Teilnahme der Bundeswehr an der Operation Enduring Freedom sowie die Fortführung der Einsätze auf dem Balkan machen deutlich, dass der begonnene Reformprozess, also der Umbau der Bundeswehr und die konsequente Ausrichtung auf künftige Aufgaben eher beschleunigt werden müsste als dass er verzögert werden darf. Die Bundeswehr ist im Einsatz und wird künftig noch stärker eine Einsatzarmee werden, eingesetzt im Rahmen der NATO und der EU, bzw. unter dem Dach der Vereinten Nationen.

Unter der Bedingung zunehmender internationaler Verantwortung Deutschlands gilt es, neben der Verteidigung des Vaterlandes Mitverantwortung für die Freiheit, den Frieden und das Wohlergehen anderer Völker und Staaten zu übernehmen. Das heißt: weltweiter Einsatz, wie wir dies bereits heute im Rahmen des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus erleben. Der Einsatz kann das gesamte Spektrum von der humanitären Hilfeleistung, über Friedensmissionen bis zum bewaffneten Kampf umfassen. Hierauf muss sich der Offizier einstellen, die politische Notwendigkeit eines Einsatzes für sich persönlich annehmen und mit aller Kraft dafür einstehen. Dies setzt voraus, dass er sowohl über politisches Urteilsvermögen, als auch über Charakterstärke und diplomatisches Fingerspitzengefühl verfügt, um zwischen Konfliktparteien vermitteln zu können. In der Zukunft werden Krisenvorbeugung und Konfliktbewältigung sowie Partnerschaft und Kooperation weiter an Bedeutung gewinnen.

Auf der Basis dieser Rahmenbedingungen muss der Offizier – ungeachtet seiner Zugehörigkeit zu einer Teilstreitkraft – vielfältige Merkmale, Fähigkeiten und Fertigkeiten in sich vereinigen und bereit sein, nicht vorhandene Qualifikationen durch eigene Ausbildungs- und Lernbereitschaft zu erwerben. Die Bandbreite seiner wahrzunehmenden Aufgabenstellungen reicht vom soldatischen Profil des Menschenführers, des Stabsarbeiters, des Spezialisten und des Kämpfers, über das Spektrum des Retters, Helfers, Beobachters, Beschützers und Bewahrers bis zum vermittelnden Einsatz als „Diplomat", oftmals in einem multinationalen Umfeld. Sprachausbildung und Sprachfertigkeiten gewinnen eine noch höhere Bedeutung.

Prägendes Merkmal des Offizierberufes ist und bleibt es, Menschen zu führen. Dies verlangt eine positive Einstellung zum Menschen und das Führen mit Herz und Verstand, um das Vertrauen unterstellter Soldaten zu gewinnen und sie motivieren zu können. Es beinhaltet auch die Vorbereitung auf extreme Belastungen im Einsatz, ohne die Pflicht und Fürsorge zu vernachlässigen. Soziale Kompetenz ist gefragt.

Hervorragendes Urteilsvermögen, diplomatisches Fingerspitzengefühl und Charakterstärke sind wesentliche Voraussetzungen, um in Konfliktsituationen zu vermitteln, zu schlichten oder Konfliktparteien auseinander zu halten. Der Offizier muss fähig sein, sich in die Menschen hineinzuversetzen und ihre Motive zu verstehen. Kulturelle Kompetenz wird eine wichtige Schlüsselqualifikation zukünftig werden. Dabei muss der Offizier selbst einen festen eigenen Standpunkt vertreten, der ethisch und moralisch in den Werten unserer Verfassung verankert ist und politisch die Menschen überzeugt.

Nur mit einer umfassenden Information über die zukünftige Gestaltung der Bundeswehr, die Einsatzkonzeptionen und die neuen Anforderungen an den Offiziernachwuchs wird es gelingen, auf die Persönlichkeitsentwicklung unserer studierenden Offiziere und Offizieranwärter, auf ihre Leistungsbereitschaft und ihre Einstellung zum Soldatenberuf einzuwirken. Erfahrungen aus allen bisherigen Einsätzen haben gezeigt, dass hohe Anforderungen fachlicher, geistiger, psychischer und physischer Natur an die jeweiligen Führer und Geführten gestellt werden. Vor diesem Hintergrund ist es für alle Vorgesetzten an unserer Universität nicht nur von großer Bedeutung, dass möglichst viele studierende Offiziere und Offizieranwärter ihr Studium so schnell wie möglich erfolgreich absolvieren, sondern auch dafür Sorge zu tragen, dass die militärische Bindung nicht verloren geht.

Die vom Studierendenbereich angebotenen Gastvorträge sowie die Informationsvorträge anlässlich der Personalberatungsgespräche sowie der TSK-Tage bieten gute Möglichkeiten, aktuelle Informationen über den Stand der Bundeswehrreform und die Veränderungen innerhalb der Streitkräfte zu erhalten.

Trotz aller modernen Kommunikationsmittel und der Möglichkeit, sich über das Internet und das Intranet-Bw zu informieren, ersetzt nichts den persönlichen Kontakt und die Diskussion.

Ich erwarte von allen Vorgesetzten, das Gespräch mit den unterstellten Soldaten zu suchen und diese bei jeder sich bietenden Gelegenheit verstärkt über Entwicklungen in der Bundeswehr, aber auch im eigenen Bereich zu informieren.

Ich fordere jeden studierenden Offizier und Offizieranwärter auf, sich selbstständig zu informieren und sachliche Informationen von Gerüchten zu trennen. Ich erwarte von jedem studierenden Offizier und Offizieranwärter, dass er das Gespräch mit seinen Vorgesetzten sucht und deren Erfahrungen nutzt.