Ziel der Vertiefung Autonome Intelligente Systeme ist die Vermittlung wissenschaftlich fundierte Konzepte, Methoden und Techniken, die für den Aufbau autonomer intelligenter Systeme notwendig sind. Autonome intelligente Systeme zeichnen sich im Allgemeinen durch die Fähigkeiten aus, sich in einer dynamischen Umgebung zurechtzufinden, auftretende Probleme selbständig zu lösen und zielgerichtet zu handeln. Diese Fähigkeiten sind sowohl im zivilen als auch im militärischen Umfeld von hohem Interesse. Aus diesem Grunde gibt es weltweit zahlreiche Entwicklungen unbemannter autonomer Plattformen zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Das breite Spektrum dieses hochaktuellen Themengebiets spiegelt sich in einem zweigeteilten Aufbau der Module der Vertiefungslinie wider und bietet den Studierenden somit einen fundierten theoretischen und praktischen Einstieg in die Thematik. Zum Erlernen anwendungsorientierter Aspekte und zur Vertiefung des theoretischen Wissensgebietes führen die Studierenden eine Studienarbeit im Bereich Robotik durch. Im hardwarenahen und sensomotorischen Bereich lernen die Studierenden praxisnah diejenigen grundlegenden Techniken und Technologien kennen, welche für autonome Systeme die Basis für die Wahrnehmung von Ereignissen und die Ausführung von Aktionen bilden. Dazu gehört das Wissen über den Aufbau, die Technologie und die Nutzung unterschiedlicher Sensor- und Robotersysteme sowie über die Kinematik und Dynamik von Robotern und deren Subsysteme. Im kognitiven Bereich lernen die Studierenden Methoden und Verfahren kennen, welche die Basis für ein intelligentes Handeln autonomer Systeme bilden. Dazu gehören zum einen Techniken der algorithmischen Geometrie, mit deren Hilfe z.B. Detektionen, Kollisionsvermeidung und Wegeplanung berechnet werden. Zum anderen erhalten die Studierenden Einblick in Techniken der maschineninterpretierbaren Wissensrepräsentation sowie in Verfahren zur maschinellen Schlussfolgerung.