Das HuMiCS Lab (Humans, Missions and Cognitive SystemsLaboratory) ist Teil des Forschungszentrums MARC  Military Aviation Research Center der Universität der Bundeswehr München und verantwortet unter anderem den virtuellen Forschungsbereich des vom dtec.bw geförderten Projekts MissionLab.

Hier werden Automations- und Cockpitkonzepte für Anwendungen in der zukünftigen zivilen und militärischen Luftfahrt entwickelt und erprobt.

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Im gesamten HuMiCS Lab (Link zu Professur FMFF) arbeiten siebzehn wissenschaftliche Mitarbeiter aus unterschiedlichen Disziplinen (Informatik, Maschinenbau, E-Technik, Robotik …) an der Anwendung von neuen Technologien im Bereich der Luftfahrt. Zur Unterstützung ihrer Forschungsarbeiten wurden vier Missions- und Cockpitsimulatoren aufgebaut, die wahlweise miteinander vernetzt werden können.

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Untersuchungstechniken psychophysiologische Indikatoren für Human-Agent-Teaming-Systeme

Psychophysiologische Indikatoren beziehen sich auf messbare Daten, die Aufschluss über die kognitive und physische Verfassung von Operateuren/Nutzern in Interaktion mit Maschinen und Systemen geben.

  • Untersuchungstechniken.pngFunktionelle Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS): Erfassung neuronaler Aktivitätsmuster und Bestimmung der kognitiven Last durch Messung der Hirndurchblutung.
  • Elektrokardiogramm (ECG): Überwachung der Herzfrequenz und -variabilität als Indikatoren für emotionale Zustände und Belastungsreaktionen des Operateurs.
  • Elektrodermale Aktivität (EDA): Messung der Hautleitfähigkeit zur Erkennung von Stressreaktionen und emotionalen Zuständen.
  • Blickbewegungsmessung: Verfolgung der Blickpfade und Fixierungen, um Aufmerksamkeitsverteilung und Informationsaufnahme zu analysieren.
  • Pupillendurchmesser: Beobachtung der Pupillenreaktionen als sensibler Indikator für die geistige Beanspruchung und die Aufmerksamkeitsfokussierung des Bedieners.

 

Untersuchungstechniken_2.pngDie Integration dieser Indikatoren bilden den Grundstock für nutzeradaptive Assistenzsysteme und stellt einen Schwerpunkt der Forschung am HuMiCS Lab dar. Human-Agent-Teaming vollzieht sich in soziotechnischen Systemen, deren Effektivität maßgeblich von der Einbeziehung des Operateurs und seiner Rolle im Arbeitsablauf abhängt.

 

 

 

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