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Unternehmenstransaktionen und Restrukturierung werden häufig im Zuge der Funktionallehren der BWL in Wirtschafts- und Beratungsunternehmen dem Unternehmensbereich Mergers & Akquisitions (M&A) zugeordnet. Kunde, Markt und Produkt dominieren das herkömmliche Denken des Managements. Durch die zunehmende Digitalisierung und das sich verändernde Kundenverhalten werden die funktionalen Geschäfts- und Betriebsmodelle zunehmend disruptiv transformiert. Dies erfordert auch im Bereich von M&A eine ganzheitliche Betrachtung dieser Prozesse, die über die Pre-& Postmerger-Phasen von Unternehmenszusammenschlüssen oder Abspaltungen hinausgehen.

Ein Blick in die neuen Märkte der Finanzindustrie zeigen deutlich veränderte Unternehmensformen und Erfolgsmuster auf (u. a. FinTechs und InsurTechs). Diese lassen sich anhand der tradierten Theorie gut systematisieren und in etablierte Unternehmensformen integrieren.

Die Grenzen von „old“ und „new“ Economy werden durch die jüngsten Entwicklungen zunehmend aufgelöst und führen zu neuen Formen von Unternehmensgründungen (Start-up Szene, universitäre Spin-offs und Garagen), die wiederum zu Unternehmenstransaktionen führen.

Unternehmenstransaktionen scheitern oft nicht am ökonomischen Kalkül, der korrekten Unternehmensbewertung oder der kreativen Transaktionsstruktur, sondern am Unterschied der zu fusionierenden oder zu trennenden Unternehmenskulturen. Deshalb sind Kommunikation, Change Management und Transaktionsgeschwindigkeit die entscheidenden Erfolgsparameter.

Anhand von Case Studies, die tatsächlich statt gefundene M&A Aktivitäten der Finanzwirtschaft widerspiegeln, werden die Management-Rollen und Procedures bei Unternehmenstransaktionen trainiert. Am Ende dieses Lernprozesses ist jeder MasterStudierende befähigt, einen sowohl theoretisch fundierten als auch strukturierten Beitrag in einer konkreten Management Rolle in einem M&A-Team zu leisten.