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KiTIE

Kooperationskompetenz im Technologietransfer –
Identifikation und Evaluation von Partnern anhand von Patentinformationen

(2023 – 2026)

Das Projekt "KiTIE" entwickelt ein IT-basiertes Instrument zur Identifikation von Kooperationspartnern für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen basierend auf Patentinformationen. Das Ziel ist es, eine effektive und effiziente Partnerfindung im Technologietransfer zu ermöglichen und eine transparente und eigenverantwortliche Beteiligung aller Akteure zu fördern.

Beschreibung

Im Kontext von sich verschärfenden gesellschaftlichen Herausforderungen und zunehmend komplexen technologischen Fragestellungen wird der effiziente Technologietransfer, insbesondere bei Großforschungseinrichtungen, immer wichtiger. Allerdings sind traditionelle Vorgehensweisen beim Technologietransfer, die oftmals auf persönlichen Netzwerken oder zufälligen Entdeckungen basieren, oft nicht mehr ausreichend. Hier setzt das Projekt KiTIE an: Ziel ist die Entwicklung und prototypische Erprobung eines IT-basierten Tools, das in der Lage ist, anhand von Patentinformationen und -nutzungen mögliche Kooperationspartner zu identifizieren.

Das Tool soll es ermöglichen, potenzielle Partner effizient und effektiv zu identifizieren und zu bewerten, um eine kooperative Verwertung von (patentierten) Technologien voranzutreiben. Es zielt darauf ab, sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen einer Zusammenarbeit mit Industriepartnern ex ante mit geringem Aufwand zu ermitteln und eine fundierte Vorabbewertung von Kollaborationskandidaten zu ermöglichen. Dazu werden Methoden des Knowledge and Data Engineerings eingesetzt, um große Datenmengen zu analysieren und relevante Informationen zu extrahieren.

Im Arbeitsplan des Projekts steht zunächst die Identifikation und Bewertung potenzieller Kooperationspartner im Vordergrund. Die Auswahlkriterien umfassen dabei technologische Kompetenzen, relationale Charakteristika, langfristige Ziele und Zugang zu weiteren Innovationspartnern. Im nächsten Schritt wird das IT-basierte Instrument prototypisch erprobt und Handlungskompetenzen für dessen Nutzung geschaffen. Dies beinhaltet auch die kontinuierliche Anpassung des Tools an die Bedürfnisse der Nutzer, den Schutz von Daten, Software und Systemen und die Erstellung von Best-Practice-Beispielen zur Validierung der Effektivität und Effizienz des Instruments.

Das Resultat des Projekts ist ein leistungsfähiges IT-basiertes Transferinstrument, das eine effiziente und effektive Suche nach und Bewertung von Technologieverwertungsmöglichkeiten und -partnern ermöglicht. Es kann den Technologietransfer auf eine neue Stufe heben, indem es die Identifikation und Bewertung potenzieller Partner beschleunigt und präzisiert, was zu höheren wirtschaftlichen Erfolgen führen kann. Es ermöglicht auch die Kompensation von fehlenden Möglichkeiten zur persönlichen Kontaktaufnahme, wie sie beispielsweise auf Messen, Konferenzen oder Transferwerkstätten gegeben sind. Langfristig kann das Tool auch die Anbahnung von Kooperationen mit potenziellen Verwertern erleichtern.

Das Projekt KiTIE ist ein Verbundvorhaben, an dem insgesamt fünf Partner beteiligt sind. Beteiligte Institutionen sind das Leibniz-Institut für Neue Materialien, das GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung GmbH in Darmstadt, das Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf e.V., die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Universität der Bundeswehr München.

 

Gefördert durch:

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