Projektkoordination
Der Schwerpunkt der Arbeiten der „Professur für Operations Research (OR)“ an der Universität der Bundeswehr München (UniBw) liegt auf dem Forschungsgebiet „Safety and Security“: Schlüsseldisziplinen in diesem Kontext sind Decision Analysis, Data Mining, Network Communication und Sicherheit kritischer Infrastrukturen. Die Professsur für OR ist auch verantwortlich für das Projekt „Modelling Operations Research Simulation and Experimentation“ (MORSE), leitet darüber hinaus das Forschungsprogramm „Critical Infrastructures and Systems Analysis“ und ist Kooperationspartner der Naval Postgraduate School Monterey/USA in dem internationalen Experiment „CENETIX“ (Centre for Network Innovation and Experimentation), in dessen Rahmen neue Techniken und Methoden entwickelt werden mit dem Ziel, mittels Training die Zusammenarbeit und Koordination aller Elemente des Risiko- und Krisenmanagements zu verbessern.
Das der Professur angeschlossene Kompetenzzentrum COMTESSA beschäftigt sich mit Schwerpunkt mit der Anwendung von „Soft Computing“ für Krisen- und Notfallmanagement. Weitere Forschungsprojekte des Lehrstuhls waren “Intelligent Networks and Security Structures” (INESS), “Critical Infrastructures and System Analysis” (CRISYS) und „Experimentelle Prozess Optimierung“ (EXPO). Daneben bestehen Kompetenzen im Bereich Optimierungsverfahren, insbesondere Heuristiken. Im Rahmen des EU-Projekts „Network for the Economic Analysis of Terrorism“ (NEAT), wurde vom Lehrstuhl für OR eine Kurzstudie zum Thema „An Economic Impact Analysis on Terrorist Attacks against Public Transport Networks“ (Oktober 2009) durchgeführt, die sich mit den wirtschaftlichen Auswirkungen terroristischer Angriffe auf den öffentlichen Personennahverkehr befasste. Diese Kurzstudie kann als Vor- und Machbarkeitsstudie für dieses Forschungsvorhaben angesehen werden.
Verbundpartner
Das Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verwendet interdisziplinäre Methoden zur Lösung technischer und ökonomischer Problemstellungen. Das Institut berät Auftraggeber (BMBF, EU, Unternehmen, etc.) auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene durch Projekte zu Problemstellungen und Forschungsfragen aus den Bereichen Risiko- und Notfallmanagement. Dazu kommen verschiedene methodische Ansätze aus den Bereichen Szenarioanalyse, Indikatorensysteme und multikriterielle Entscheidungsanalyse (MCDA) zum Einsatz. Das IIP war (oder ist) unter anderem involviert in die EU-Forschungsprojekte: EVATECH („Information Requirements and Countermeasure Evaluation Techniques in Nuclear Emergency Management“), EURANOS („European approach to nuclear and radiological emergency management and rehabilitation strategies“), DIADEM („Distributed information acquisition and decision-making for environmental management”) und WEATHER („Weather Extremes: Assessment of impacts on Transport Systems and Hazards for European Regions”). Das IIP ist außerdem innerhalb des interdisziplinären Forschungszentrums „Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology“ (CEDIM) in ein umfassendes nationales sowie internationales Netzwerk für Risiko- und Krisenmanagement eingebunden. CEDIM ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung des Helmholtz-Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des KIT im Bereich des Katastrophenmanagements. Es wurde eingerichtet, um natürliche und anthropogene Risiken besser zu verstehen, früher zu erkennen und besser bewältigen zu können.
Forschungsschwerpunkte des IIP im Bereich Risikomanagement sind, unter anderem, Entscheidungsunterstützung im Risiko- und Notfallmanagement, Risikoanalysen und Risikoabschätzungen für kritische Infrastrukturen, Management von komplexen und dynamischen Systemen, Umgang mit Komplexität und Sicherheit und Beurteilung und Bewertung von Risikomanagementstrategien.
Schwerpunkt der Arbeiten des Institut für Kern-und Energietechnik (IKET) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) waren Forschungsaufträge hinsichtlich des Entscheidungshilfesystems RODOS (Real-time On-line DecisiOn Support system) zur Unterstützung des Katastrophenstabes bei einem radiologischen oder kerntechnischen Notfall. Das Entscheidungshilfesystem RODOS wurde im Rahmen des von der EU geförderten Projektes EURANOS von IKET federführend in Zusammenarbeit mit 17 Katastrophenschutzbehörden und 32 Forschungseinrichtungen entwickelt.
Seit 2010 entwickelt und forscht das IKET auch an Methoden und Werkzeugen für die Entscheidungsunterstützung in der Notfallvorsorge. Während des BMBF-Projekts Security2People und im Rahmen von CEDIM (Centre of Disaster management and Risk Reduction) forscht das IKET an einem integrierten System zur strategischen Entscheidungsunterstützung bei Großschadenslagen. Hierzu werden verschiedenste Methoden und Tools wie z. B. Wissensdatenbanken, selbstlernende Systeme, Multikriterielle Entscheidungsanalyse (MCDA) und Kennzahlensimulation genutzt, die es ermöglichen sollen, schnell und transparent Entscheidungen vorzubereiten und zu bewerten.
Ergebnisse aus allen oben aufgelisteten Arbeiten werden in das Projekt RIKOV einfließen und bilden die Basis der Arbeitspakete.
Die Technische Hochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. 21.000 Studierende werden von rund 400 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des Instituts für Tropentechnologie umfasst mehr als 110 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und den Angewandten Naturwissenschaften. Die Technische Hochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverbund UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte und zertifizierte umweltorientierte Einrichtung und zertifiziert als familiengerechte Hochschule.
Das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG) der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme (F 09) umfasst alle technischen und organisatorischen Elemente der Gefahrenabwehr, die sich mit der Rettung von Menschen, der Erkennung von Gefahren und deren Abwehrplanung beschäftigen. Dazu zählen auch behördliches und betriebliches Risiko- und Krisenmanagement sowie soziale und methodische Kompetenzen für Führungskräfte. In Verbundforschungsprojekten stehen die wissenschaftliche Analyse und das Bereitstellen von Anwenderexpertise im Vordergrund. Im Rahmen des Verbundforschungsprojekts RiKoV ist das IRG als Verbundpartner mit der ingenieurmäßigen Risikobeurteilung sowie der Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen einschließlich deren Validierung in das Projekt eingebunden und verfolgt das Ziel, die absolute und relative Sicherheit von Beteiligten am öffentlichen Personennahverkehr (ÖPV) zu erhöhen. Dabei sollen potentielle Sicherheitsmaßnahmen für terroristische Bedrohungen im ÖPV erfasst und in den ganzheitlichen Kontext des Risikomanagements eingebracht werden. Besuche von verschiedenen Fachkonferenzen und Workshops zur Präsentation eigener Projekt- und Forschungsergebnissen runden die Aufgabenfelder des IRG ab. Durch die Vergabe von themenbezogenen Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten im eigenen Studiengang Rettungsingenieurwesen werden zudem Studierende aktiv in das Forschungsprojekt eingebunden.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Instituts für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr .
Airbus Defence and Space ist die Sparte für zivile und militärische Sicherheit der Airbus Group. Airbus Defence and Space deckt dabei alle Bereiche der Sicherheit ab
- Innere Sicherheit: Schutz von Menschen, Infrastruktur, kritischen Standorten und Großveranstaltungen
- Nationale Sicherheit und Internationale Kooperation: Management von Krisen und Notfällen, nationales und regionales Sicherheitszentrum
- Grenzsicherung: Überwachung von Land- und Seegrenzen, Kontrolle von Personen und Waren an Grenzübergängen.
Die Produkte, Systeme und Lösungen von Airbus Defence and Space im Bereich Notfallschutz und Gefahrenabwehr reichen von vorbereitenden Maßnahmen wie Risikobewertung, Simulation, Design, Training von Spezialkräften, über Lagebildüberwachung bis hin zur Steuerung und Evaluierung von Krisenfällen. Airbus Defence and Space bietet dabei komplette C4I-Systeme, Softwarelösungen und Applikationen für alle Prozesse im Notfall- und Katastrophenschutzmanagement an. Diese ermöglichen es dem Sicherheitsbehörden, schneller zu handeln, effektiver zu kommunizieren und besser miteinander zu kooperieren.
Die Deutsche Bahn AG gehört zu den weltweit führenden Mobilitäts- und Logistikunternehmen und betreibt in über 130 Ländern 2.000 Niederlassungen.
Rund 300.000 Mitarbeiter, davon ca. 194.000 in Deutschland, setzen sich täglich dafür ein, Mobilität und Logistik für die Kunden sicherzustellen und die dazugehörigen Verkehrsnetze auf der Schiene, im Landverkehr sowie in der See- und Luftfracht effizient zu steuern und zu betreiben. Im Geschäftsjahr 2012 betrug der bereinigte Umsatz rund 39,3 Milliarden Euro.
Kern des Unternehmens ist die Eisenbahn in Deutschland mit täglich rund 5,6 Millionen Kunden im Personenverkehr und rund 230 Millionen Tonnen auf der Schiene beförderter Güter jährlich. In dem mehr als 33.000 km langen Schienennetz in Deutschland werden 5.645 Personenbahnhöfe betrieben.
Darüber hinaus sind in Deutschland täglich rund zwei Millionen Kunden mit den Bussen der DB unterwegs. Im Rahmen der Strategie „DB2020“ soll der Umsatz der DB bis 2020 auf 70 Milliarden Euro gesteigert werden. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, setzt die DB auf zufriedene Kunden, eine exzellente Qualität, qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeiter sowie umweltschonende Produkte. Mit der Strategie „DB2020“ möchte die DB profitabler Marktführer werden, in Deutschland zu den zehn Top-Arbeitgebern gehören und in Sachen Umwelt absoluter Vorreiter sein. Ferner sind die Maßnahmen der unternehmerischen Sicherheitsvorsorge des DB-Konzerns daher darauf ausgerichtet, Möglichkeiten zu suchen und Festlegungen zu treffen, den öffentlichen Personenverkehr bei gleichbleibenden Angebotsmöglichkeiten sowie die Lieferketten (Güterverkehr/Logistik) so sicher wie möglich zu machen.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) ist der Mobilitätsdienstleister Nummer 1 in Köln und das fünftgrößte Unternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs in Deutschland. Mit elf Stadtbahn- und 50 Bus-Linien verbindet die KVB fast alle Ziele in Köln und seinen direkten Nachbargemeinden.
Über 275 Millionen Fahrgäste nutzen jährlich die Angebote der KVB, durchschnittlich 208 Mal im Jahr steigen jede Kölnerinnen und jeder Kölner ein. Seit nunmehr sechs Jahren in Folge erreicht das Unternehmen jährlich einen neuen Fahrgastrekord.
Dieses Fahrgastaufkommen bewältigt die KVB mit 382 Bahnen und über 300 Bussen. Auf den Betriebshöfen und in den Werkstätten in Braunsfeld, Merheim, Riehl und Wesseling sowie in der Hauptwerkstatt in Weidenpesch und im Fahrdienst sind rund 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Sie sorgen dafür, dass Busse und Bahnen den Fahrgästen tagtäglich zur Verfügung stehen, Kunden beraten werden und die Infrastruktur unterhalten wird.
München ist eine der attraktivsten Städte Deutschlands. Für Touristen aus aller Welt, aber auch als Wirtschaftsstandort. Ein Grund für die Attraktivität der bayerischen Landeshauptstadt ist das gut ausgebaute und funktionierende Öffentliche Personennahverkehrssystem, in dem die Leistungen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), der privaten Busunternehmen, die als Kooperationspartner der MVG im Stadtgebiet fahren, der S-Bahn München und der Regionalbusunternehmen ineinander greifen.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) als Betreiberin von U-Bahn, Bus und Tram in München spielte und spielt in dieser Erfolgsstory eine wichtige Rolle. Moderne, umweltfreundliche und behindertengerechte Fahrzeuge, gut ausgebildetes Personal sowie umfangreiche Info- und Serviceleistungen sind ihre Stärken. Insgesamt 572 U-Bahnwagen, 106 Straßenbahnzüge und 246 Busse aus dem Fuhrpark der MVG Muttergesellschaft Stadtwerke München GmbH (SWM), sind für das zweitgrößte kommunale Verkehrsunternehmen in Deutschland im Einsatz. Dazu kommen 189 Busse der privaten Partnerunternehmen. In München hat man nur wenige Minuten bis zur MVG, denn auf einem Streckennetz von über 600 Kilometern befindet sich beinahe jeder Haushalt innerhalb eines 400 Meter-Radius zu einer U-Bahn-, Bus- oder Trambahn-Haltestelle!
Die MVG als starker Partner im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) ist mit München bis in den letzten Winkel verwachsen. Ohne sie und ihre täglich über 1,4 Millionen Fahrgäste wäre das berühmte Flair an der Isar nicht das, was es ist. Und das soll so bleiben.
Die Bundespolizei untersteht dem Bundesministerium des Innern. Im Sicherheitssystem der Bundesrepublik Deutschland nimmt sie umfangreiche und vielfältige polizeiliche Aufgaben wahr. Hierzu gehört im Rahmen der bahnpolizeilichen Aufgabenwahrnehmung gemäß § 3 Bundespolizeigesetz auch die Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung auf dem Gebiet der Bahnanlagen der Eisenbahnen des Bundes, die den Benutzern, den Anlagen oder dem Betrieb der Bahn drohen.
Das Gebiet der Bahnanlagen der Eisenbahnen des Bundes mit mehr als 5.500 Personenbahnhöfen und über 33.000 Streckenkilometern stellt für die Bundespolizei einen weitläufig dimensionierten Einsatzraum dar, der als Bestandteil der Kritischen Infrastruktur in Deutschland zu schützen ist. Das Verkehrsmittel "Eisenbahn" wird als Teil der Daseinsvorsorge täglich von über 6 Millionen Reisenden in Deutschland genutzt. Die Gewährleistung der Bahnsicherheit als eine der Schwerpunktaufgaben der Bundespolizei wird dabei 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche durch rund 5.100 Polizeivollzugsbeamte der Bundespolizei sichergestellt. Das Zielspektrum bahnpolizeilicher Aufgabenwahrnehmung umfasst gleichermaßen den Schutz der kritischen Infrastruktur Bahn vor nachhaltigen Störungen, insbesondere Anschlagsgefahren, die Abwehr konkreter Gefahren bei unterschiedlichen Einsatzlagen, die Stärkung des Sicherheitsgefühls der Reisenden durch präventiv-polizeiliche, bürgerorientierte Aktivitäten sowie die Kriminalitätsbekämpfung. Des Weiteren ist die Bundespolizei u.a. auch für die Verfolgung von den Straftaten zuständig, die auf dem Gebiet der Bahnanlagen der Eisenbahnen des Bundes begangen werden und gegen die Sicherheit eines Benutzers, der Anlagen oder des Betriebs der Bahn gerichtet sind.
Die Hochschule der Polizei obliegt die Organisation und Durchführung des Bachelorstudiengangs Polizeidienst für die rheinland-pfälzischen Polizeikommissar-Anwärterinnen und -Anwärter sowie einzelner Veranstaltungen des Masterstudiengangs Öffentliche Verwaltung - Polizeimanagement.
Das interdisziplinäre Team in der Lehre aus erfahrenen Polizei- und Verwaltungsbeamtinnen und -beamten, Experten aus unterschiedlichen akademischen Disziplinen, wie z.B. Psychologen, Soziologen, Theologen, Juristen sowie Sportlehrern und Fremdsprachendozenten haben sich zum Ziel gesetzt, junge Berufsanfänger in einem akkreditierten Bachelorstudiengang und angehende Führungskräften in einem anerkannten Masterstudiengang auf die hohen Anforderungen innerhalb der rheinland-pfälzischen Polizei vorzubereiten.
Zurzeit studieren an der Hochschule der Polizei in sechs Bachelorstudiengängen und einem Masterstudiengang über 1.200 begeisterungsfähige Studierende. Jährlich besuchen bis zu 12.000 interessierte Polizeibeamtinnen und -beamte sowie sonstige Teilnehmer Fortbildungsseminare und -trainings der Landespolizeischule.