4221 Biometric Recognition

FT, MSc Cyber-Sicherheit
6 ECTS, Vorlesung + Seminar

Link zur Veranstaltung in ILIAS - TBA

Die biometrische Erkennung von Personen auf der Grundlage der Beobachtung von Verhaltens- und biologischen Merkmalen wie Gesicht, Iris oder Fingern ist bei Zugangskontrollanwendungen weit verbreitet. Solche Methoden können für Verifikations- oder Identifikationsanwendungen eingesetzt werden und stellen eine komfortable Alternative zu wissens- oder tokenbasierten Methoden dar.

Die Vorlesung beginnt mit einem Überblick über biometrische Anwendungen und behandelt dann ausgewählte biometrische Konzepte, insbesondere Fingerabdruck-, Gesichts- und Iriserkennung. Dazu werden die relevanten physiologischen Charakteristika, ihre Variabilität und mögliche Probleme diskutiert, bevor verschiedene Ansätze für jedes dieser Charakteristikum analysiert werden. In jedem Fall werden nicht nur gutartige Anwendungen behandelt, sondern auch potenzielle Engpässe wie eine unzureichende Probenqualität und die Auswirkungen auf die Verarbeitungskette. Der Einsatz von Multibiometrie einschließlich Datenfusion wird sowohl im Zusammenhang mit der Robustheit gegenüber Angriffen als auch mit der Verbesserung der Gesamtgenauigkeit des Erkennungsprozesses diskutiert. Im weiteren Verlauf des Kurses werden ethische und datenschutzrechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Biometrie erörtert, ebenso wie mögliche Einschränkungen und technische Abhilfemaßnahmen. Besonderes Augenmerk wird auf Technologien zur Verbesserung des Datenschutzes gelegt, die den Schutz sensibler biometrischer Daten gewährleisten.

In dem Seminar können die Studierenden aktuelle Einsatz-Szenarien von biometrischen Systemen implementieren und evaluieren. Die Studierenden werden aktuelle Herausforderungen biometrischer System analysieren, evaluieren und diskutieren, um neue Lösungen zu finden. Dafür werden sie fachliche Literatur und aktuelle Veröffentlichungen recherchieren.