
Aktuelle Ausstellung: 1918 – 1928 – 2018: „Im Westen nichts Neues“ als Graphic Novel. Literatur und Kunst bearbeiten den Ersten Weltkrieg.
25 Oktober 2018
Das Zentralinstitut studium plus und die Universitätsbibliothek präsentieren in der Universitätsbibliothek in Gebäude 35 die Ausstellung
1918 – 1928 – 2018: „Im Westen nichts Neues“ als Graphic Novel.
Literatur und Kunst bearbeiten den Ersten Weltkrieg .
Im Jahr 2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkriegs zum einhundertsten Male. Schon kurz vor Kriegsende begann die literarisch-künstlerische Auseinandersetzung mit dem Erlebten. Unser Bild vom Ersten Weltkrieg prägten maßgeblich Schriftsteller mit ihren authentisch-persönlichen, aber ins Allgemeingültige geweiteten Kriegserfahrungen. Zu den berühmtesten dieser Romane zählt „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque, der 1928 in einer Zeitschrift erstmals erschien. Schon ein Jahr später lag der nun als Buch publizierte Roman in 26 Sprachen vor und übertraf alle anderen Romane bei weitem an Popularität und Breitenwirkung; er hat sie bis heute nicht verloren.
Eine besonders eindrucksvolle moderne Adaption dieses (Antikriegs-)Romans steht im Mittelpunkt der Ausstellung: Der Künstler Peter Eickmeyer hat „Im Westen nichts Neues“ als Graphic Novel umgesetzt. Er dokumentiert in großformatigen Arbeiten die Schrecken des Ersten Weltkriegs und die Zerstörung einer ganzen Generation in einem körperlich wie seelisch versehrenden ‚Maschinenkrieg‘. Präsentiert wird nicht nur eine Auswahl der verwendeten Grafiken, sondern es wird darüber hinaus Einblick in die Geschichte des Mediums und den Entstehungsprozess einer Graphic Novel gegeben. Die Ausstellung wird durch das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum als Verleiher und die Niedersächsische Sparkassenstiftung, Hannover, Sparkasse Osnabrück und Sparkassen im Osnabrücker Land als Eigentümer zur Verfügung gestellt.
Ergänzt wird die Ausstellung durch weitere literarische und künstlerische Bearbeitungen des Ersten Weltkriegs aus dem Bestand der Universitätsbibliothek. Das Spektrum reicht dabei von noch während des Krieges erschienenen Erlebnisberichten über Romane, Gedichte und Abbildungen von Werken der bildenden Kunst bis zu aktuellen wissenschaftlichen Publikationen zum Thema. Fundstücke von den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs illustrieren zusätzlich das Gezeigte.