Abstract

Elektronische Fahrwerke mit aktiver und semiaktiver Regelung haben auch im Motorradsektor einen festen Platz erobert und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die experimentelle Betriebsfestigkeitsabsicherung dieser Fahrwerke erfolgt üblicherweise an Komponenten, Systemen und dem Gesamtfahrzeug. Zwischen vergleichsweise einfachen Versuchen auf der Komponentenebene und dem aufwändigen Fahrversuchen unter Realbedingungen steht die Absicherung der elektronischen Fahrwerke auf Fahrzeugprüfständen. Die durchgeführten Versuche haben gezeigt, dass den Anforderungen an Aussagekraft, Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit in der zeitgerafften Erprobung entsprochen wurde. Neben der experimentellen Betriebsfestigkeitsabsicherung können damit vergleichende Untersuchungen zu Fahrwerken und zur Fahrwerksabstimmung durchgeführt werden. Ebenso ist es möglich, Ausfallszenarien der mechanischen und elektronischen Komponenten von Fahrwerkssystemen zu untersuchen und fail-safe Strategien in einer für Fahrzeug und Fahrer sicheren Testumgebung zu erproben.