Postgraduate Seminar on Advanced Structured Materials 2023 in Barcelona

Beim Postgraduate Seminar on Advanced Structured Materials von 20. bis 24. Februar 2023 in Barcelona stellten Doktoranden des Instituts für Konstruktions- und Produktionstechnik ihre neuesten Forschungsergebnisse vor und nutzten die entspannte Atmosphäre zum fachlichen Austausch mit Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anderer Institute und Universitäten.

Unter dem Vortragstitel "ELASTOPLASTIC CHARACTERIZATION OF A TOUGH-MODIFIED 2C EPOXY ADHESIVE" referierte Michael Ascher über die Herausforderungen bei der experimentellen Ermittlung mechanischer Materialkennwerte von zähmodifizierten 2-Komponenten-Epoxidharzklebstoffen im elastischen und plastischen Bereich. Bei den präsentierten Ansätzen zur Charakterisierung des Zug- bzw. Schubverhaltens handelt es sich um statische Zugversuche an gegossenen Klebstoffreinproben, sowie Torsionsversuche an stumpf verklebten Hohlzylinderproben.

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IMG_2351.JPG Julius Cronau thematisierte in seinem Vortrag "CRASH SIMULATION OF LATTICE STRUCTURES WITH JOHNSON COOK MATERIAL AND DAMAGE MODEL" die Herausforderungen der Crash-Simulation von additiv gefertigten Gitterstrukturen. Die Verwendung des Johnson-Cook-Materialmodells und eines Schadensmodells ermöglicht präzise Vorhersagen zu Verformungen, Materialantwort und Bruchverhalten. Die Simulation ermöglicht damit eine Vorhersage der Energieabsorptionsfähigkeit unterschiedlicher Gitterstrukturen und eröffnet somit gezielte Optimierungsmöglichkeiten für Leichtbaustrukturen.
In seinem Vortrag "DISTORTION COMPENSATION OF THINWALLED PARTS BY PRE-DEFORMATION IN POWDER BED FUSION WITH LASER BEAM" behandelte Stefan Brenner die Schwierigkeiten, die bei der Fertigung von dünnwandigen Strukturen durch Laserstrahlschmelzen auftreten. Die Weiterentwicklung eines Simulations-ansatzes zur Kompensation der zu erwartenden Verformungen ermöglicht eine signifikante Verbesserung der Maßgenauigkeit von dünnwandigen Bauteilen. Dieser Schritt in Richtung „first-time-right-Fertigung“ konnte durch 3D-Scans von Probekörpern experimentell validiert werden.

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Neben den zahlreichen Fachvorträgen war ein kulturelles Rahmenprogramm geboten, dessen Highlights ein gemeinsames Tapas Abendessen, der Besuch einer Flamenco Show und die Besichtigung der Basilika Sagrada Familia waren.