16th ACEX 2023 in Heraklion

Bei der ACEX Konferenz von 03. bis 07. Juli 2023 in Heraklion stellten Prof. Ralf Späth sowie Martin Moser, Doktorand des Instituts für Konstruktions- und Produktionstechnik, ihre neuesten Forschungsergebnisse vor.

Unter dem Vortragstitel "DIFFERENT METHODS OF FE MODELLING FOR THE FATIGUE ASSESSMENT OF WELDED JOINTS" präsentierte Prof. Späth einen Überblick zu verschiedenen Ansätzen der Lebensdauerberechnung von Schweißverbindungen mittels der Finite-Elemente-Methode. Zuerst erfolgte eine Einführung zu den spezifischen Herausforderungen der Modellierung der Kerbradien an Schweißnähten. Anschließend wurden neben den üblichen Ansätzen mit Nennspannung, Strukturspannung und örtlicher Kerbspannung auch ein neuer Ansatz auf Basis von eingescannten Realgeometrien vorgestellt. Hier können erstmals die wirklich auftretenden Spannungen am Nahtübergang berücksichtigt werden – ohne vereinfachende Idealisierungsannahmen. Abschließend wurden die mit den verschiedenen Methoden errechneten Lebensdauern verglichen.

 

 

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IMG-20230704-WA0000.jpg Unter dem Titel "EFFECT OF A PROCESS INTERRUPTION ON THE MECHANICAL PROPERTIES OF ALSI10MG COMPONENTS PRODUCED BY PBF-LB/M” stellte Martin Moser die Auswirkungen einer ungeplanten Fertigungsunterbrechung auf die Qualität von Bauteilen aus Aluminium dar. Durch die Langzeitunterbrechung kühlen Anlage, Bauteile sowie Pulverbett stark ab, bevor diese bei der Fortsetzung des Fertigungsprozesses erneut aufgeheizt werden. Diese Temperaturhistorie kann zu verschiedenen Störeffekten führen, welche sich negativ auf die Bauteileigenschaften sowie die Wirtschaftlichkeit des Prozesses auswirken können.

Die zahlreichen Fachvorträge waren in vier parallele Sessions aufgeteilt. Am zweiten Abend fand zudem eine Poster Session statt, bei dem vorrangig junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre bisherige Arbeit sowie weitere Forschungsvorhaben präsentierten.