Die Vorlesung Versicherungsökonomie und die zugehörige Übung vermitteln Grundlagen zum Design von Versicherungsverträgen bei unvollständiger Information. Schwerpunkte liegen dabei auf den Prinzipien der Regulierung von Versicherungsunternehmen und den verschiedenen Formen von Informationsasymmetrien. 

 

Zunächst werden aufsichtsrechtliche Anforderungen an Versicherungsunternehmen, insbesondere durch Solvency II, erläutert. Aufbauend auf den in anderen Veranstaltungen bereits erworbenen Kenntnissen über Entscheidungstheorie wird die Vertragstheorie der Versicherungsmärkte eingehend behandelt. Schwerpunktmäßig befasst sich die Veranstaltung mit den für die Versicherungsunternehmen relevanten Aspekten der neuen Institutionenökonomie. Von besonderem Interesse sind die Principal-Agent-Probleme, die aus einem Informationsvorsprung der Versicherungsnehmer resultieren, wie beispielsweise adverse Selektion oder (internes und externes) moralisches Risiko (moral hazard).

 

Die Veranstaltung umfasst eine 2-stündige Vorlesung und eine 2-stündigen Übung und findet im Wintertrimester statt.