Brückenbau-Experten im internationalen Austausch

7 September 2018

Vom  4. bis 7. September 2018 begrüßten die Universität der Bundeswehr München und die Technische Universität München 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum 12. Deutsch-Japanischen Brückenbausymposium. Das internationale Expertentreffen findet alle zwei Jahre statt und wird abwechselnd von deutschen und japanischen Universitäten ausgerichtet. Unter den Veranstaltern sind die Universität der Bundeswehr München, die Technische Universität München, die Universität Osaka, die Technische Universität Osaka und die Universität Kyoto.

Einblicke in die Zukunft

Das Symposium startete in diesem Jahr an der Technischen Universität München mit einer Reihe von Vorträgen zu den Innovationen in der Projektierung und im Baubetrieb. Prof. Thomas Braml, Leiter des Instituts für Konstruktiven Ingenieurbau an der Universität der Bundeswehr München, Dr. Johannes Kreutz und Dr. Michael Breitenberger (Technische Universität München) analysierten die Vorteile und Nachteile der Anwendungen des Building-Information-Modelling (BIM) im Brückenbau. Prof. Susumu Inoue (Technische Universität Osaka) präsentierte die Ergebnisse der Untersuchungen zur Biegefestigkeit von Stahlbetonbalken. Weitere Vorträge befassten sich mit dem Autobahnbrückenbau und dem erdbebensicheren Brückenbau.

Über den Bau und die Instandhaltung von Brücken

Der zweite Tag des Symposiums, ausgetragen an der Universität der Bundeswehr München, war dem Expertenaustausch in mehreren Kurzpräsentationen gewidmet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentierten ihre Beiträge aus Forschung und Praxis. Neben Projektierung und Bau stand die Instandhaltung von historischen und neueren Brücken im Mittelpunkt. Dr. Gero Marzahn (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) berichtete über die Herausforderungen der Instandhaltung der Leverkusener Rheinbrücke. Yasuo Tawaratani (Sogo Engineering) präsentierte ein Projekt zur Erhaltung der 1923 erbauten Azuma-Brücke in Tokyo. Zum Abschluss der Tagung wiesen der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften, Prof. Geralt Siebert und Prof. Osamu Ohyama von der Universität Osaka noch auf das 13. Deutsch-Japanische Brückenbausymposium hin, das 2020 an der Universität Osaka stattfinden wird.