Hochschuldidaktische Weiterbildung im Blended Learning Format entwickeln und etablieren

Die arbeitsteilige Entwicklung und gemeinsame Nutzung von digitalen Blended Learning Modulen

Die kooperative Entwicklung und Nutzung von digitalen Blended Learning Modulen zwischen den Verbundpartnern soll allen ermöglichen, effizient Blended Learning Seminare (BLS) in ihr hochschuldidaktisches Weiterbildungsprogramm aufzunehmen. Auf diese Weise können die unterschiedlichen Expertisen der verschiedenen Standorte zielführend zusammengeführt und durch synergetische Austauschprozesse optimal genutzt werden.

Die Qualität der arbeitsteilig erstellten digital gestützten Module soll bereits im Entstehungsprozess gesichert werden und auf einem zu präzisierenden gemeinsamen Qualitätsverständnis beruhen. Die benötigten Prozesse und das gemeinsame Qualitätsverständnis sollen zur Übertragung auf andere Lehrkontexte adaptiert werden können.

BLS sollen aus mehreren digitalen asynchronen Blended Learning Modulen (BLM) zu je 45 Minuten Arbeitszeit der Teilnehmenden bestehen, die synchron in Präsenz oder virtuell stattfinden. Ein einzelnes BLM soll dabei eine geschlossene Selbstlern-Online-Einheit darstellen, die auf Höhe des didaktischen Forschungsstands aus einer gelungenen Mischung von Informationsbereitstellung durch z.B. Videos, Texte und Grafiken und konkreten Angeboten zur selbstgesteuerten Informationsverarbeitung wie z.B. Quizze bestehen. Zur Qualitätssteigerung soll die Produktion von visuellen Medien von spezialisierten Projektmitarbeitenden unterstützt werden. Ein BLM zu einem grundlegenden Thema kann in mehrere BLS eingebunden werden. Ebenso können ggf. aufwendig produzierte Bestandteile von BLM von anderen Verbundpartnern für weitere BLM adaptiert werden.

Diese BLM sollen zweisprachig auf Deutsch und Englisch produziert werden, um der zunehmenden Zahl internationaler Lehrender Rechnung zu tragen. Beide Versionen sollen barrierefrei für Hör- und Sehbeeinträchtigte gestaltet werden.

Die im Projekt produzierten Blended Learning Seminare sollen während der Projektlaufzeit fortlaufend nach Fertigstellung in die Nutzung durch die hochschuldidaktischen Einrichtungen genommen werden. Lehrende erfahren durch die Teilnahme an diesen Blended Learning Seminaren in der hochschuldidaktischen Weiterbildung vorbildliche, digital gestützte Lehre (Lernen am Modell) und erhalten so einen erheblichen Mehrwert neben der inhaltlichen Weiterbildung.

 

Die Veröffentlichung der digitalen Module als OER – Open Educational Resources

Die umfassende Veröffentlichung der digitalen Module als OER – Open Educational Resources (Lehr-/Lernmaterialien unter Creative Commons Lizenzen) im Repositorium der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) soll die Nutzbarkeit für Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen außerhalb Bayerns ermöglichen.

Die fertigen BLS sollen auf mehreren verschiedenen Ebenen einen Nutzen bringen:

  • Die Qualität asynchroner hochschuldidaktischer Weiterbildungen wird erheblich gesteigert.
  • Die BLS stellen geeignete Modelle für qualitativ hochwertige digital gestützte Lehre für Lehrende dar (Best Practice Beispiele).
  • Die BLS dienen im Projekt zur iterativen Weiterentwicklung des Qualitätsverständnisses und der Qualitätsprozesse.
  • Die BLS stehen als OER allen interessierten Weiterbildungseinrichtungen im deutschsprachigen und internationalen Raum zur Verfügung.

Die Weiterentwicklung und Pflege des OER-Materials soll in der dritten Projektphase in die Verantwortung der hochschuldidaktischen Einrichtungen der Verbundpartner zur dauerhaften Nutzung übergeben werden.