Im Zuge unserer Vorbereitungen auf die Studienreise für die NMUN-Konferenz in New York hielten wir zu Beginn des zweiten Trimesters unserer Studium Plus Veranstaltung eine Mini MUN ab. Wir simulierten jene diplomatischen Prozesse und technischen Abläufe, welche für die eigentliche Konferenz in New York essenziell sind, wie das Verfassen, die Befürwortung oder Kritik einer Resolution. Damit einhergehend auch die Umsetzung der Rules of Procedure (RoP).

Diese Vorgänge wirkten zu Beginn noch sehr theoretisch und abstrakt für mich als auch die anderen Seminarteilnehmer. Doch dies verschwand als wir die theoretischen Inhalte praktisch in die Tat umsetzten. Dabei gaben sich alle, wir als Seminarteilnehmende, die Orga-Kräfte und unsere Dozentin größte Mühe diese Simulation so realitätsgetreu wie möglich zu gestalten. Die minutiöse Einhaltung der Regeln bezgl. besagter Wahlprozesse, das Formulieren von Resolutionen, Amendments und vor allem die Bildung von Allianzen mit anderen Delegierten zum Durchsetzen gesetzter Ziele war dabei ausschlaggebend. Um die Simulation so realitätsnah wie möglich zu gestalten, war die Sprache natürlich Englisch, entsprechender Anzug gemäß Western Business Attire. Es war einerseits fordernd aber auch fördernd uns dem diplomatischen Rahmen von NMUN zu stellen. Schließlich gilt es darum in New York unsere Universität der Bundeswehr München im internationalen Vergleich von der besten Seite zu zeigen. Die Mini MUN hielten wir von morgens bis spät abends ab. Dieser Zeitrahmen war notwendig, da die diplomatischen Abläufe nun Mal sehr arbeits- und zeitintensiv sind. Das anfangs Theoretische wirkte nach der Mini MUN wesentlich fassbarer. Die Trainings, wie das Halten spontaner Reden, während des Trimesters machten sich bezahlt. Die Mini MUN führte uns nahe, was uns in New York erwarten wird. Die Freude wuchs!

Peter Emanuel Jenye