Erfolgreich in der Industrie 4.0

8 Februar 2018

Die zunehmende Digitalisierung bringt unbestritten große Veränderungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Professor Stephan Kaiser entwickelt daher zusammen mit einem internationalen und interdisziplinären Projektteam ein neues kostenlos & öffentlich zugängliches Weiterbildungscurriculum für Industrie 4.0. Es zielt im Speziellen auf MitarbeiterInnen von KMUs in Zentral- und Osteuropa ab und umfasst die Bereiche Technologie, HR/Organisation und Neue Geschäftsmodelle. Ziel ist es die Industrie 4.0 Fähigkeiten in KMUs weiter aufzubauen und die Wettbewerbsfähigkeit in Zentral- und Osteuropa zu erhöhen.
 
Die zunehmende Digitalisierung verändert die Wirtschaft entscheidend. So haben Unternehmen beispielsweise die Möglichkeit, mittels vernetzten Technologien in Form von cyberphysischen Systemen, völlig neue Lösungen zu schaffen, auf neuen Märkten zu operieren oder neue Dienstleistungen anzubieten. Dazu müssen sich die Arbeitswelt und auch der Mensch auf diese neuen Technologien und Lösungen einstellen. Herausfordernd sind dabei die zunehmende Komplexität dieser Systeme und das dazu notwendige Know-how. Gefragt sind also entsprechend ausgebildete Fachkräfte. Daher sind Unternehmen gefordert, Zeit und Geld nicht nur in die Technologie, sondern auch in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren.
Wissensvorsprung erhöht Wettbewerbsfähigkeit
Im neu konzipierten mehrstufigen Industrie 4.0 Lehrgang wird eine Mischung aus bewährten und neuartigen Trainingsformaten und -methoden zum Einsatz kommen. Dazu gehören neben Vortragsseminaren auch Living-Lab-Webinare, praktische Testläufe in einer Modellfabrik wie auch die Teilnahme an AVM-Strategiecamps. Die ersten Tagesseminare werden ab Herbst 2018 in allen Projektregionen angeboten. Die Teilnahme am Lehrgang ist für interessierte Unternehmen aus Zentral- und Osteuropa kostenlos. Weitere Informationen finden Sie  auf der Projekthomepage
 
Das Projektteam
 
 Mit 1. Juli 2017 startete das Interreg Central Europe Projekt „InnoPeer AVM“ (CE 1119), mit dem Ziel ein länderübergreifendes Industrie 4.0 Qualifizierungsprogramm für KMUs in Zentral- und Osteuropa zu entwickeln. Ein internationales Projektteam aus Deutschland, Ungarn, Polen und Italien trägt zu den technischen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen des Konsortiums unter der Führung von Business Upper Austria bei. Die Professur für Personalmanagement und Organisation
(Professor Dr. Stephan Kaiser) beschäftigt sich im Projekt mit Fragen der Unternehmensführung (Geschäftsmodellentwicklung & Strategie), der Organisation und des Personalmanagements in der Industrie 4.0 bei.
 
Fakten zum EU Interreg Central Europe Projekt „InnoPeer AVM“
 
Projektvolumen: EUR 2.790.228,80
Laufzeit: Juli 2017 bis Juni 2020
 
 
Die Projektpartner

Österreich: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur
Österreich: Johannes Kepler Universität Linz - Institut für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik
Italien: Veneto Innovazione
Italien: Universität Padua – Institut für Technik und Management von industriellen Systemen
Italien: Fondazione Democenter - Sipe
Ungarn: Pannon Business Network
Ungarn: Universität Sopron
Deutschland: Cluster Mechatronik & Automation Bayern
Deutschland: Universität der Bundeswehr München, Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Professur für Personalmanagement & Organisation
Deutschland: Fraunhofer- Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung – Institut für Gießerei, Composite und Verarbeitungstechnik
Polen: Technische Universität Wroclawska
 
Ansprechpartner:
Dr. Georg Loscher