The Culture of War in the Mughal Empire

In seinem Vortrag wird Pratyay Nath die kulturellen Dimensionen des Krieges im Mogulreich im frühmodernen Südasien untersuchen. Er wird erörtern, wie die politische Ideologie der Moguln den Krieg verstand, legitimierte und repräsentierte, welche ethischen Erfordernisse und Grenzen für die Ausübung militärischer Gewalt galten und wie die Kriegsführung die Vorstellungen von Geschlecht, Dienst und Identität im höfischen Milieu prägte. Insgesamt wird aufgezeigt, wie militärische Gewalt den Moguln nicht nur bei der Schaffung ihres südasiatischen Reiches im Sinne einer territorialen Expansion half, sondern auch die kulturelle Identität des Reiches grundlegend prägte.

Pratyay Nath ist Assistenzprofessor für Geschichte an der Ashoka-Universität. Seine Forschungen bewegen sich an der Schnittstelle von Umweltgeschichte, Militärgeschichte und Imperialer Geschichte, mit einem Schwerpunkt auf dem frühneuzeitlichen Südasien. Er ist der Autor von Climate of Conquest: War, Environment, and Empire in Mughal North India (Oxford University Press, 2019) und, zusammen mit Meena Bhargava, Mitherausgeber von The Early Modern in South Asia: Querying Modernity, Periodization, and History (Cambridge University Press, 2022).

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.

Anmeldung ist zwingend erforderlich: https://terminplaner4.dfn.de/7hir6XcM3ERoF5Rv