Neuer Bachelorstudiengang Verwaltungsinformatik

16 Oktober 2020

Der neue Bachelorstudiengang „Verwaltungsinformatik“ (B. Sc.) startet mit 23 Studierenden an der Universität der Bundeswehr München.

Die Einführungswoche für die Studierenden des neuen Bachelorstudiengangs „Verwaltungsinformatik“ (VIT) begann am 7. Oktober 2020. Einen Tag später begrüßten die Hauptverantwortlichen des Informationszentrum Bund (ITZBund) unter Leitung von Vizedirektor Wolfgang Cremer und der Ausbildungsleiterin für VIT, Marion Schröer, sowie dem Bundesministerium für Finanzen (BMF), vertreten durch Referatsleiterin Elke Pedack im Beisein von Präsidentin Prof. Merith Niehuss und den akademischen Leitern Prof. Uwe Borghoff und Kanzler Siegfried Rapp den ersten Jahrgang.

Ein wesentlicher Beitrag der Universität zur Digitalisierung des Bundes

Nicht nur im Wirtschaftsleben und der Industrie, sondern auch im öffentlichen Sektor schreitet die Digitalisierung in allen Arbeitsbereichen voran. Öffentliche Verwaltungen sind von einem reibungslosen Einsatz moderner Informationstechnik abhängig, daher kommt der Informationstechnologie eine immer größer werdende Bedeutung zu. Ohne qualifiziertes IT-Personal sind moderne Verwaltungen allerdings nicht zukunftsfähig. Aufgrund der enormen privatwirtschaftlichen Nachfrage nach IT-Arbeitskräften stellen sich Bundes- und Landesbehörden sowie Ministerien der Herausforderung der gezielten Nachwuchsgewinnung, indem dieser Bedarf in eigens konzipierten Studiengängen gedeckt wird.

Eben diese Strategie verfolgt der im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen eigens für das Informationszentrum Bund entwickelte dreijährige Bachelorstudiengang „Verwaltungsinformatik“. Er legt bei erfolgreichem Studienabschluss die Zugangsvoraussetzung für eine Laufbahn im gehobenen technischen Verwaltungsdienst des Bundes zugrunde. Das von der Fakultät für Informatik getragene und federführend am Weiterbildungsinstitut casc (campus advanced studies center) entwickelte und organisatorisch betreute Programm stellt einen strategisch wichtigen Baustein für die Universität der Bundeswehr München dar, zur akademischen Qualifizierung von Angehörigen des Bundes und der öffentlichen Hand beizutragen.

Verwaltungsinformatik – ein Berufsbild mit Zukunft

Der Bachelorstudiengang Verwaltungsinformatik macht es sich zum Ziel, informationstechnisches, betriebswirtschaftliches, managementorientiertes sowie juristisches Wissen, das explizit auf die Besonderheiten der öffentlichen Verwaltung zugeschnitten ist, zu vermitteln. Er zeichnet sich bei einer klaren Schwerpunktsetzung auf informationstechnische Inhalte durch eine interdisziplinäre Orientierung aus, die die Absolventinnen und Absolventen zu einer Tätigkeit in Querschnittsaufgaben zwischen IT, Projekt- und Prozessmanagement sowie betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Aufgabenstellungen befähigen. Er bietet eine intensive, akademisch anspruchsvolle Vorbereitung auf Aufgaben in der Entwicklung, dem Aufbau und dem Betrieb von IT-Infrastrukturen. Das Studium vermittelt insbesondere die Fähigkeit, konkrete Anwendungsgebiete und Bedürfnisse für Informationssysteme selbständig zu analysieren und Lösungen nach dem aktuellen Stand von Technik und Wissenschaft zu entwerfen, zu implementieren und zu betreiben. Dabei verbinden sich eine fundierte Ausbildung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien und dem verwaltungswissenschaftlichen und managementorientierten Bereich.


Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Informationszentrums Bund >>>


Titelbild: Präsidentin Prof. Merith Niehuss (vorne 2.v.r.), Referatsleiterin Elke Pedack (vorne l.), Vizedirektor des ITZBund, Wolfgang Cremer (vorne 2.v.l.), Vizepräsident Prof. Uwe Borghoff (vorne r.) und Kanzler Siegfried Rapp (Mitte r.) sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Weiterbildungszentrums casc und des ITZBund (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)