
Neuer Supercomputer mit neuen Möglichkeiten für Forschung und Lehre
16 Dezember 2019
Hochleistungsrechencluster Monacum One ermöglicht Künstliche Intelligenz in Forschung und Lehre.
Am Institut für Verteilte Intelligente Systeme der Universität der Bundeswehr München bei Prof. Norbert Oswald (rechts im Bild) und Prof. Harald Görl (links im Bild) wurde im Dezember 2019 ein neuer Supercomputer in Betrieb genommen: das Hochleistungsrechencluster Monacum One. Genau genommen, ist Monacum One eine ausbalancierte Kombination aus hoch performanten Rechenknoten, einer parallelen Verbindungsstruktur mit hoher Bandbreite und geringer Latenz sowie einem leistungsfähigen parallelen Speichersystem.
Denn anspruchsvolle Grundlagenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz, des maschinellen Lernens und des Deep Learnings ist ohne ausreichend dimensionierte Rechenressourcen nicht mehr denkbar. Eine performante Bearbeitung der immer komplexer werdenden Anwendungen – sei es im Bereich des Sprachverstehens oder bei der Simulation biologisch ausgerichteter neuronaler Systeme – erfordert eine effiziente Verwaltung riesiger Datenmengen, schnelle Schreib-Lesezyklen, einen hohen Durchsatz sowie maximale Rechenleistung.
Der Energiebedarf dieses Supercomputers beläuft sich in der aktuellen Konfiguration bei Volllast auf ca. 60 KW. Die theoretische Rechenleistung des Clusters liegt bei etwa 0,4 Peta-Flops – das entspricht 400.000.000.000.000 Rechenoperationen pro Sekunde. In dieser Größenordnung ermöglicht Monacum One äußerst anspruchsvolle Berechnungen.
Studierende werden profitieren
Dabei ist die Nutzung von Monacum One jedoch nicht auf analytische und kognitive Berechnungen beschränkt. Aufgrund der ausgewogenen Gestaltung des Hochleistungsrechenclusters können zahlreiche Forschungsaktivitäten mit einem hohen Bedarf an Rechenleistung aus unterschiedlichen Fakultäten – Maschinenbau, oder Luft- und Raumfahrttechnik – unterstützt werden. Koordiniert werden alle Aktivitäten durch das Institut für Verteilte Intelligente Systeme.
Auch die Studierenden werden im Rahmen ihrer Ausbildung erheblich von dem Einsatz des Supercomputers profitieren. Ab Januar 2020 steht Monacum One sowohl in Lehrveranstaltungen zum Thema Deep Learning im Masterstudiengang Computer Aided Engineering als auch im Rahmen der Erstellung von Bachelor- und Masterarbeiten zur Verfügung.
Titelbild: Der neue Supercomputer wird von den beiden Professoren Norbert Oswald (Foto rechts) und Prof. Harald Görl (Foto links) für Forschung und Lehre eingesetzt (© Universität der Bundeswehr)