Neue Vizepräsidentinnen mit klaren Zielen

29 Januar 2019

Die zwei neuen Vizepräsidentinnen wurden durch den Verwaltungsrat der Universität der Bundeswehr München gewählt. Die Amtszeit von Prof. Eva-Maria Kern (Vizepräsidentin für Forschung) und Prof. Rafaela Kraus (Vizepräsidentin für Entrepreneurship und Hochschulbereich für Angewandte Wissenschaften) begann am 1. Januar 2019.  Prof. Uwe Borghoff wurde in seinem Amt als Vizepräsident für Lehre bestätigt.

Neue Vizepräsidentin für Forschung
Prof. Eva-Maria Kern studierte Kunststofftechnik an der Montanuniversität Leoben und promovierte dort 1997 im Bereich der Verfahrenstechnik. Nach ihrer Industrietätigkeit forschte sie an der TU Hamburg und wurde dort 2005 für das Fachgebiet Entwicklungs- und Produktionsmanagement habilitiert. 2007 wurde sie auf die Professur für Wissensmanagement und Geschäftsprozessgestaltung an die Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften der Universität der Bundeswehr München berufen. Von 2014 bis 2016 übte sie das Amt der stellvertretenden Senatsvorsitzenden der Universität der Bundeswehr München aus, von 2016 bis 2018 übernahm sie den Senatsvorsitz.

Als übergeordnetes Ziel ihrer ersten Amtszeit strebt Prof. Kern die Erhöhung der wissenschaftlichen Sichtbarkeit der Universität der Bundeswehr München an. Dazu gehören die Weiterführung und Weiterentwicklung der Profilbildung der Universität, die Etablierung der Forschungsberichterstattung nach innen und nach außen sowie die Initiierung und Etablierung neuer strategischer Forschungskooperationen. Eine zentrale Aufgabe für sie ist hierbei die Weiterentwicklung der forschungsbezogenen Positionierung der Universität, insbesondere im Kontext der drei Spannungsfelder „Zivile Forschung vs. Forschung für UniBw M-spezifische Bedarfsträger“, „Technische Fakultäten vs. Gesellschaftswissenschaftliche Fakultäten“, sowie „Universitärer Bereich vs. HAW-Bereich“. Ein wichtiges Anliegen ist ihr die Gestaltung der universitätsinternen Rahmenbedingungen für Forschung. Dazu zählt u. a. die Weiterentwicklung des Forschungsservice sowie die gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Neue Vizepräsidentin für Entrepreneurship und Hochschulbereich für angewandte Wissenschaften (HAW)
Prof. Rafaela Kraus studierte BWL an der LMU München und promovierte auch dort. Sie war langjährig als Unternehmensberaterin für Unternehmen in den Bereichen Leadership und Personalentwicklung, Change Management, Employer Branding, Eignungsdiagnostik und Qualitätsmanagement tätig. Seit 2006 ist sie Professorin für BWL, insbesondere Personalmanagement an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität der Bundeswehr München.

Prof. Kraus sieht als Schwerpunkt ihrer neuen Tätigkeit als Vizepräsidentin die umfassende Weiterentwicklung des HAW-Bereiches der Universität der Bundeswehr München. Zentrale Ziele ihrer Amtszeit sind hierbei die interne und externe Vernetzung sowie die Entwicklung flexibler Organisationsformen. Prof. Kraus möchte die Gründung von Start-ups an der Universität noch mehr fördern und die bestehenden Aktivitäten im Bereich Entrepreneurship bündeln und zu einem Entrepreneurship-Programm ausbauen. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist ihr die Stärkung der Sichtbarkeit und Außenwirkung der Universität, insbesondere auch im Hinblick auf die Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität.

Vizepräsident für Lehre im Amt bestätigt
Prof. Uwe M. Borghoff studierte Informatik mit Mathematik an der TU München. 1990 promovierte er dort und erhielt 1993 die Lehrbefähigung (Habilitation) für das wissenschaftliche Fach Informatik. 1994 wechselte er in ein Unternehmen und kam 1998 an die Fakultät für Informatik an der Universität der Bundeswehr München. Seitdem hat er dort am Institut für Softwaretechnologie die Professur für Informationsmanagement inne. Zwischen 2002 und 2004 war er Dekan der Fakultät. Seit 2004 ist er Vizepräsident für Lehre an der Universität der Bundeswehr München. Seit 2008 ist er Vorstand des Weiterbildungsinstituts Campus Advanced Studies Center (CASC), der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung für die akademische Weiterbildung an der Universität. Seit 2018 ist er zusammen mit Prof. Jan-Hendrik Dietrich von der Hochschule Bund Leiter des Center for Intelligence and Security Studies (CISS) sowie Studiengangsleiter des Master in Intelligence and Security Studies (MISS).

Prof. Borghoff wird die nächste Amtszeit erneut nutzen, um die exzellente Qualität der akademischen Lehre an der Universität der Bundeswehr München dauerhaft zu erhalten, das Studienangebot im Sinne der Bedarfsträger mit Augenmaß auszubauen und in strategischen Partnerschaften innerhalb und außerhalb der Universität zukunftssicher zu verankern. Am strategischen Ziel, die Universität weiter zu öffnen und als „Bundesuniversität“ zu profilieren, wird er wie bisher tatkräftig und engagiert weiter arbeiten.

Bild: Universität der Bundeswehr München
Bildunterschrift: Prof. Eva-Maria Kern, Prof. Rafaela Kraus und Prof. Uwe Borghoff (v.l.n.r.)