
Die Welt der Baustoffe
8 August 2018
Vom 31. Juli bis 1. August 2018 erlernten zwölf Schülerinnen in der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften den Umgang mit verschiedenen Baustoffen.
Der erste Tag startete mit einer kurzen Begrüßung im Seminarraum durch die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Ricarda Sposito und Dr. Nancy Beutner sowie einer kleinen Vorstellungsrunde. Dabei kam auch die Frage auf, warum sich die Teilnehmerinnen ausgerechnet für dieses Projekt entschieden haben. Hier waren die häufigsten Antworten „aus Neugier“ und „weil man selber praktisch etwas machen kann“. Im Anschluss daran stellte Dr. Beutner die Fakultät vor und dann ging es auch schon mit den ersten Grundlagen zum Thema Beton los. In dieser ersten Lerneinheit wurden die Mädchen mit den Bestandteilen, Verwendungsmöglichkeiten sowie den Vor- und Nachteilen des Baustoffes vertraut gemacht.
Dekoration aus Leichtbeton
Danach erhielten die Teilnehmerinnen die Aufgabe aus Leichtbeton Dekorationen herzustellen. Das war für die Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren gar kein Problem, denn sie hatten viele kreative Ideen. Im Labor der Fakultät standen Zement, Waage, Messbecher und Erlenmeyerkolben sowie weitere Behältnisse schon bereit. Das richtige Rezept für die Betonmischung war ebenfalls bereits vorgegeben. So konnten Tabea, Audrey, Jana, Hannah (Beitrags-Bild, oben: v.l.n.r.) z. B. kleine Fische mit einer Büroklammer, Vasen, Memohalter und Anhänger herstellen.
Bild: Tabea, Audrey
Papier, Kunststoff und eine Brücke von Leonardo da Vinci
Am zweiten Tag lernten die Mädchen den Baustoff Kunststoff besser kennen. So wurde ihnen der Unterschied zwischen Gummi und Silikon erklärt und vorgeführt wie man selber Styropor und Nylonfäden herstellen kann. Im Anschluss durften alle Nachwuchswissenschaftlerinnen Papierbrücken konstruieren und diese dann auch bauen. Als Hilfsmittel erlaubt waren dabei nur Klebstoff, Klebeband und blau farbenes Kartonpapier. Danach erforschten sie, wie sich unterschiedliche Baumaterialien unter Belastung verhalten – das Highlight erwartete sie dann ganz am Ende des dritten Tages: eine begehbare Holzbrücke ohne Schrauben und Nägel, die sogenannte „Leonardo-Brücke“, die sie selbst zusammenbauten und dann auf ihre Stabilität testen durften.