Ein Zeichen für Vielfalt

8 Juni 2018

Diversity-Tag an der HSU: Gleichstellungsbeauftragte Pamela Koch machte sich am 5. Juni auf dem Podium für ein vielfältiges Arbeitsumfeld an den Bundeswehrhochschulen stark.

Am 6. Deutschen Diversity-Tag beteiligten sich deutschlandweit über 600 Unternehmen und Institutionen. Sie sensibilisierten im Rahmen einer internen oder öffentlichen Veranstaltung mit über 1.800 Aktionen nicht nur ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch die Gesellschaft für die Potenziale divers zusammengestellter Teams.

 

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Der Diversity-Tag wird jedes Jahr von der Initiative „Charta der Vielfalt e.V.“ veranstaltet. Die Bundeswehr setzte 2012 mit der Unterzeichnung der gleichnamigen Selbstverpflichtung ein Zeichen für ein vorurteilsfreies und offenes Arbeitsumfeld. Die Hamburger Helmut-Schmidt-Universität (HSU) beteiligte sich in diesem Jahr mit einem bunt gefächerten Programm aus Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion am Aktionstag und lud die zivile Gleichstellungsbeauftragte der Universität der Bundeswehr München, Pamela Koch, als Podiumsteilnehmerin ein.

Die zivilen Gleichstellungsbeauftragten der Bundeswehrhochschulen

(l. Doris Konkart, HSU; r. Pamela Koch, UniBw M)

 

Diversity in der Hochschule verwurzeln

Pamela Koch setzte sich für eine institutionelle Verankerung von Diversität an der Universität ein. Der 2017 gegründete Beirat für Chancengerechtigkeit und Diversität, der konkrete Projekte und Maßnahmen vorantreibt, diene dabei als Schnittstelle zur Universitätsleitung. Innerhalb des Beirats sei zum Beispiel die Ausrichtung des Diversity-Tages 2017 an der Universität geplant worden oder der Wunsch entstanden, internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vernetzen.

Wichtig sei es, als Bundeswehrhochschule Diversität vorzuleben, sagte die Juristin. Mit Workshops und Aktionstagen oder Schulungen für Berufungskommissionen und dem an der Universität entwickelten Berufungsleitfaden werde die Diversity- und Gleichstellungskompetenz der Professorinnen und Professoren gefördert. Diese erreichen als Impulsgeberinnen und -geber die studierenden Offizieranwärterinnen und -anwärter. Die zukünftigen Führungskräfte der Bundeswehr geben das Gelernte als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in die Truppe weiter. Prof. Ulrike Senger, Privatdozentin für Hochschulbildung und Geschäftsführerin des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung an der HSU, moderierte die Podiumsdiskussion. Auf dem Podium vertreten waren die zivile Gleichstellungsbeauftragte Doris Konkart sowie Professorinnen der Hamburger Bundeswehruniversität und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg.

Die Veranstaltung umrahmte ein Poetry Slam einer muslimischen Hamburgerin zu den Themen Identität und Vorurteilen, der das Publikum nachdenklich stimmte und viel Diskussionsstoff im Rahmen des anschließenden Empfangs bot.