Weihnachtsvorlesung

Über die Weihnachtsvorlesung

Die Weihnachtsvorlesung ist aus mehreren Gründen etwas Besonderes. Zum einen ist sie die letzte Vorlesung am Ende des Kalenderjahres (sie findet stets in der letzten Woche vor Weihnachten statt). Zum anderen ist sie zugleich die erste Vorlesung, da sie häufig die einzige Vorlesung im eigentlichen Sinne ist; in ihr wird nämlich ausschließlich vorgelesen.

Auch der Zuhörerkreis ist außergewöhnlich. Es sind diejenigen, die im vergangenen Jahr das Rückgrat der Professur für Operations Research bildeten: Die Teamassistentinnen, die Systemadministratoren, die studentischen Hilfskräfte, die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nicht zuletzt die Masterstudentinnen und Masterstudenten, die kurz vor dem Abschluß ihres Studiums stehen. Ohne sie und ohne das harmonische Miteinander wäre kein gemeinsames Arbeiten und wissenschaftliches Vorankommen möglich. Daher ist diese kleine Vorlesung auch eine Geste des Dankes. Es soll daher auch nicht zu sehr der Vorlesungscharakter in den Vordergrund gestellt werden, auch wenn ich denke, dass diese Veranstaltungsform mittlerweile zu einem schützenswerten Gut geworden ist.

Die Vorlesung heißt auch deshalb "Weihnachtsvorlesung", da in ihr der Bezug zu Weihnachten hergestellt wird; und damit auch zu der christlichen Tradition unserer Kultur. Aus diesem Grunde werden religions-philosophische Aspekte aufgegriffen und Texte zum Nachdenken präsentiert. So soll in dem kleinen Kreis der Diskurs und die Reflexion darüber gefördert werden. Um das Nachdenken zu initiieren, wird eine Textpassage präsentiert, von dem der Autor nicht bekannt gegeben wird. Sollte eine Zuhörerin oder ein Zuhörer am Ende die Stelle erkennen, wird ihm das Originalwerk als Präsent überreicht und der Name auf dieser Seite mit der Textstelle verewigt.

Im Rahmen einer festlichen Weihnachtsfeier klingt damit das alte Jahr mit den besten Wünschen für das "TOR"-(Team Operations Research) als Forschungsgruppe COMTESSA aus. Dies ist kein Wintermärchen sondern Realität. Wer möchte, mag sich am

18.12.2023 um 18.00

davon überzeugen.

 

Stefan Pickl, München zu Weihnachten eines jeden Jahres