Auf den diesjährigen Münchner Wissenschaftstagen war das Forschungszentrum Cyber Defence der Universität der Bundeswehr München (CODE) vertreten und hat den vielseitig interessierten Besuchern anhand von Live-Demonstrationen das Thema Cyber Sicherheit und das Spektrum der eigenen Arbeit näher gebracht.
 
asdfCODE-Stand auf den 14. Münchner Wissenschaftstagen
 

Vom 8. bis 11. November 2014 fanden die 14. Münchner Wissenschaftstage zum aktuellen Thema „Digitale Welten“ statt. Die Münchner Wissenschaftstage sind ein etabliertes Forum für den Austausch zwischen Bürgern, Wirtschaft und Forschungseinrichtungen der Region. Die Forschungseinrichtungen stellen sich selbst und ihre aktuellen Tätigkeiten für jedermann verständlich vor und informieren so über Fortschritte und aktuelle Fragestellungen in Wissenschaft und Technik.

Neben zahlreichen anderen Ausstellern war in diesem Jahr auch das Forschungszentrum Cyber Defence der Universität der Bundeswehr München (CODE) mit einem Stand vertreten. Den vielseitig interessierten Besuchern wurde anhand von Live-Demonstrationen das Thema Cyber Sicherheit näher gebracht. Für viele der Standbesucher war es das erste Mal, dass sie einen Einbruch in fremde Rechner live verfolgen und durch die ausführlichen Erläuterungen der CODE-Vertreter nachvollziehen konnten. In einer weiteren Vorführung, die auf großes Interesse stieß, wurde demonstriert, mit welch einfachen Mitteln Handy-Gespräche sowie SMS im GSM-Netz mitgehört und ausgespäht werden können. Besonderes Interesse für diese Technik zeigten Besucher, die in ihrem Berufsleben selbst an der Projektierung und dem Aufbau der GSM-Infrastruktur mitgewirkt hatten. Für Besucher aus dem Bereich kleiner und mittelständischer Unternehmen war die dargestellte Forschung im Bereich vernetzter IT-Sicherheit von kritischen Infrastrukturen sowie der Absicherung von IT-Prozessen besonders interessant.


Live Hacking

 

Das Thema Cyber Sicherheit beschäftigt offenbar viele Bürger, wie sich auch an den häufigen Fragestellungen dazu erkennen ließ: „Was kann ich als normaler Nutzer denn tun, um mich zu schützen?“, „Ist mein alter PC überhaupt sicher genug für Online-Banking?“ und „Kann mein Smartphone benutzt werden, um mich abzuhören?“ waren die am häufigsten gestellten Fragen. Am Montag und Dienstag wurden die Stände auch von Schulklassen besucht, was von den Vertretern des Forschungszentrums CODE dazu genutzt wurde, die Schüler über Cyber Sicherheitsthemen zu informieren und Empfehlungen für das richtige Verhalten im Netz zu geben.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war ein breit gefächertes Angebot von Vorträgen im Auditorium, die von renommierten Wissenschaftlern gehalten wurden und durchweg gut besucht waren. So auch der Vortrag zum Thema „Cyber-Defense vor dem Hintergrund der NSA-Affäre“ von Prof. Dr. Gabi Dreo Rodosek, der Sprecherin des Forschungszentrums CODE.

Die an der Aktion beteiligten 16 Vertreter des Forschungszentrums CODE, bestehend aus Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern, ziehen eine durchweg positive Bilanz aus den Münchner Wissenschaftstagen. Es hat sich erneut bestätigt, wie wichtig den Bürgern das Thema Cyber Sicherheit ist, und dass die Arbeit des Forschungszentrums CODE einem öffentlichen Interesse dient.