Das Projektvorhaben

Im Verbundprojekt QUADIS (Qualität digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen steigern) haben sich die hochschuldidaktischen Einrichtungen der elf bayerischen Universitäten (ProfiLehrePlus), das Zentrum für Hochschuldidaktik der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (BayZIeL) sowie die Hochschule für Philosophie München zusammengeschlossen.

Die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) fungiert als Launch-Portal der erstellten Bidungsmedien. Die Projektkoordination liegt bei der Bayerischen Universitätenkonferenz Universität Bayern e.V.

Ziel ist es, die hochschuldidaktische Weiterbildung bayernweit auf einem hohen Qualitätsniveau zu digitalisieren und zu flexibilisieren. Für Dozierende wird im Rahmen des Projektes ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsangebot zu digital gestützter Lehre in Form von Blended-Learning-Formaten erstellt; dabei entstandene Lehr- / Lernmaterialien werden anschließend allen Weiterbildungs-interessierten als Open Educational Resources zugänglich gemacht. Weitere Aufgaben sind, die bisherigen Austausch-/Diskurs-Formate weiterzuentwickeln sowie den Transfer von Lehrinnovationen in die Praxis zu unterstützen.

Die drei Projektsäulen

  • Erste Säule: Für Dozierende wird im Rahmen des Projektes ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsangebot zu digital gestützter Lehre in Form von Blended-Learning-Formaten und Selbstlern-Modulen erstellt. So soll Lehrenden ein Lernen am Modell ermöglicht und die Kapazität der Weiterbildung erhöht werden. Dabei entstandene Lehr- / Lernmaterialien werden in das bestehende ProfiLehrePlus-Zertifikatsprogramm des gemeinsamen bayerischen Weiterbildungsraumes eingebunden und allen Weiterbildungsinteressierten als Open Educational Resources (Bildungsmedien unter freien Creative Commons Urheberrechtslizenzen) über die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) zugänglich gemacht. Die Materialien sind so über den Verbund hinaus weltweit – auch für beispielweise andere hochschuldidaktische Einrichtungen – nutzbar. Die Materialien werden arbeitsteilig barrierearm und zweisprachig (deutsch und englisch) erstellt.

 

  • In der zweiten Säule sollen bereits etablierte Formate zur Förderung des Diskurses zu digital gestützter Lehre intensiviert und auf alle Verbundpartner skaliert werden, um Lehrende zu inspirieren und Lehrinnovationen zu generieren. Dazu werden Themenwochen bzw. Konferenzen durchgeführt und Fach- und Arbeitsgruppen Lehrender an den Universitätsstandorten initiiert und begleitet.

 

  • Die dritte Säule zielt darauf ab, den Transfer von Lehrinnovationen in die Lehre durch Lehrwerkstätten zu unterstützen. Deren methodische Ausgestaltungen sollen miteinander verglichen und evaluiert werden, um nach Projektende eine Auswahl für zukünftige Transfermaßnahmen treffen zu können.

 

 Förderung durch Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Fördermittelgeberin des Drittmittelprojektes QUADIS ist die Stiftung Innovation in der Hochschullehre, die sich in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH befindet. Im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Innovation in der Hochschullehre“ unterstützt die Stiftung Innovation in der Hochschullehre mit der 1. Förderbekanntmachung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken. Präsenzlehre, Blended Learning und Online-Lehre innovativ weiterdenken, erproben und strukturell verankern“ zukunftsweisende Projektvorhaben.

Mit dem Programm wollen der Bund und die Länder eine hochwertige und international wettbewerbsfähige Hochschullehre stärken. „Mit der Förderung sollen die Hochschulen (a) bei der strategisch-strukturellen Stärkung von Studium und Lehre, (b) bei der Beantwortung aktueller, themenbezogener Herausforderungen sowie (c) bei der themenoffenen Erprobung neuer Ideen und deren Transfer unterstützt werden.“, so die Zielsetzungen der Stiftung. Die neue gegründete Stiftung knüpft mit ihrer Förderbekanntmachung an den Qualitätspakt Lehre an. Dieser zwischen dem Bund und den Ländern vereinbarte Pakt startete 2011 und endete 2020.

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre unterstützt QUADIS mit einem Gesamtfördervolumen von 4,9 Millionen Euro. Die Antragstellung war sowohl für einzelne Hochschulen als auch für Hochschulverbünde möglich. Berechtigt waren staatlich finanzierte oder überwiegend staatlich refinanzierte deutsche Hochschulen. Insgesamt wurden unter 264 eingereichten Anträgen 139 Projektvorhaben für die dreijährige Förderung ausgewählt, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundanträge. Das gesamte Fördervolumen beträgt bis zu 330 Millionen Euro. Dieses verteilt sich bundesweit über verschiedene Hochschulformen und Hochschulgrößen. Zwischen 381.000 und 5.000.000 EUR beträgt je Antrag die bewilligte Fördersumme.

Die Liste aller geförderten Projektvorhaben ist hier einsehbar. Informationen zum Verfahren der Begutachtung und Auswahl eingereichter Projektanträge finden Sie hier.

Weitere Informationen zu Aufgaben und Zielen der neu gegründeten Stiftung finden Sie hier.