Finanzierung: Volkswagen Stiftung
Projektdauer: 01.12.2018 - 30.11.2022

KI-Techniken, die auf Big Data und algorithmischer Verarbeitung beruhen, werden zunehmend als Entscheidungshilfe in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen eingesetzt, z. B. bei Einstellungsentscheidungen, Hochschulzulassungen, Kreditvergabe und Kriminalitätsvorhersagen. Es gibt jedoch zunehmend Bedenken hinsichtlich der epistemischen und normativen Qualität von KI-Bewertungen und Vorhersagen. Unsere gemeinsame Forschungsfrage lautet: Wie können Standards für unvoreingenommene Einstellungen und nichtdiskriminierende Praktiken bei der Big-Data-Analyse und algorithmusbasierten Entscheidungsfindung erfüllt werden? Um uns dieser Frage zu nähern, werden wir philosophische Analysen der relevanten Konzepte und Prinzipien im Kontext von KI (Voreingenommenheit, Diskriminierung, Fairness) liefern, ihre angemessene Rezeption in den einschlägigen rechtlichen Rahmenwerken (Datenschutz-, Verbraucher-, Wettbewerbs-, Antidiskriminierungsrecht) untersuchen und konkrete technische Lösungen (Entschärfungsstrategien, Verfahren zur Erkennung von Diskriminierung usw.) entwickeln.

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