Virtuelle Auftaktveranstaltung im MBA Public Management

1 April 2020

Am Freitag, den 27. März 2020 fand die Auftaktveranstaltung im Studiengang MBA Public Management unter ganz besonderen Voraussetzungen statt. Die beiden akademischen Leiter des Programms, Prof. Michael Eßig und Prof. Bernhard Hirsch, sowie die Programmkoordinatorin Karina Anders begrüßten die neuen Studierenden im „virtuellen Hörsaal“.

Die eigentliche Planung sah einen eineinhalbtägigen Starter-Workshop auf dem Campus der Universität der Bundeswehr München vor. Hier werden die neuen Studierenden in der Regel von der Präsidentin Prof. Merith Niehuss sowie der Geschäftsführerin des Weiterbildungsinstituts casc, Dr. Nicol Matzner-Vogel, in einem feierlichen Rahmen begrüßt, um anschließend in den inhaltlichen und organisatorischen Austausch mit den beiden akademischen Leitern und der Programmkoordinatorin zu gehen.

Es war schnell klar, dass das in diesen besonderen Tagen nicht möglich sein wird. Und so luden die Verantwortlichen des MBA Public Management die neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem gemeinsamen virtuellen Austausch ein. In einer Webkonferenz lernten sich alle Beteiligten in einer ersten Vorstellungsrunde kennen, dabei wurden grundlegende Informationen zu Inhalten, Methodiken, Rahmenbedingungen und Besonderheiten des Studiengangs vermittelt. Wenn auch in einem weniger feierlichen Rahmen, war es eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der die Studierenden genügend Raum für Fragen rund um das Studium und zum gegenseitigen Austausch hatten. So konnten sie gut informiert und vorbereitet in das Studium starten.

Let’s get digital!

Den unter den aktuellen Herausforderungen entsprechenden Gedanken Let’s get digital! setzten die Verantwortlichen im MBA Public Management nicht nur methodisch-didaktisch im Starter-Workshop um, auch inhaltlich startet der Jahrgang 2020 mit einer Neuerung: Ab diesem Jahr kann durch die Wahl spezifischer Veranstaltungen ein Digitalisierungsschwerpunkt ausgewiesen werden, d.h. im MBA Public Management gibt es eine weitere Vertiefungsrichtung: „Digitalisierung im öffentlichen Sektor“. Mit dieser Weiterentwicklung werden die Anteile zum Themenbereich Digitalisierung im Studiengang gestärkt. „Damit tragen wir den Digitalisierungsanstrengungen zahlreicher Behörden Rechnung“, so Prof. Hirsch.

„Die neue Vertiefungsrichtung konnten wir in mehrfacher Hinsicht praktisch umsetzen, ergänzte Prof. Eßig. „Zum einen begrüßten wir die Studierenden im „virtuellen Hörsaal“, zum anderen sind wir als staatliche Universität selbst ein Teil des öffentlichen Sektors und können jetzt beweisen, dass wir es ernst meinen mit der Digitalisierung. Zwar existieren grundlegende Instrumente und Tools wie unsere Lernplattform ILIAS - digital bedeutet es aber, dass wir perspektivisch auch über andere didaktische Konzepte nachdenken müssen. Neben der aktuellen Herausforderung wird die Hauptaufgabe sein, Digitalisierung nachhaltig zu verankern. Im Kern geht es um die Schaffung eines Netzwerks des Wissens - zwischen Lehrenden und Lernenden, aber auch den Lernenden untereinander, da sie als Praktiker/-innen mit Berufserfahrung ja selbst Wissensträger/-innen sind, und mit den Wissensquellen unserer Forschungseinrichtungen und Fachinformationsstellen neue Impulse über Themen digitaler Verwaltung erhalten. Jetzt erschließen wir dieses digitale Netzwerkwissen auch mit digitaler Netzwerktechnologie“.

Die Bedeutung des E-Learning in der wissenschaftlichen Weiterbildung

„In der wissenschaftlichen Weiterbildung, insbesondere in den berufsbegleitenden Masterstudiengängen, stehen wir immer vor der Herausforderung, die Inhalte für die tutoriell begleiteten Selbstlernphasen didaktisch und methodisch adäquat aufzubereiten. Daher haben wir am campus advanced studies center dem E-Learning stets eine hohe Bedeutung zugemessen, um zeit- und ortsunabhängiges Studieren zu ermöglichen“, so Dr. Matzner-Vogel. Durch die notwendigerweise veränderten Lehr- und Lernbedingungen in Zeiten der Corona-Krise werden diese Bemühungen noch intensiver vorangebracht: „Ich sehe in der Corona-Krise eine unglaubliche Herausforderung für unsere Dozentinnen und Dozenten, um von dem sonst hinterlegten blended-learning-Konzept auf rein virtuellen Unterricht umzustellen. Es kann für uns alle aber auch eine große Chance der Digitalisierung und Professionalisierung werden“. Zur Förderung und Intensivierung des gegenseitigen Austausches und der Netzwerkbildung soll jedoch zu den geblockten Präsenzzeiten zurückgekehrt werden, sobald dies wieder möglich ist.

Im April werden die berufsbegleitenden Masterstudiengänge „Systems Engineering“ sowie „Personalentwicklung“ am Weiterbildungsinstitut casc ebenfalls virtuell an den Start gehen.

 

Weitere Informationen zum Studiengang MBA Public Management finden Sie unter: www.casc.de/mbapm


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